Die EU-Staaten wollen bis zum Sommer einen gemeinsamen, digitalen Impfpass einführen; das Oberlandesgericht Koblenz hat ein historisches Urteil zur Staatsfolter in Syrien gefällt; und Sevilla macht aus den überreifen Orangen auf seinen Straßen demnächst Strom: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Die EU-Staaten wollen bis zum Sommer einen gemeinsamen, digitalen Impfpass einführen. Das Dokument soll es erleichtern, zu reisen. Viele Details sind aber noch unklar.
Historisch gesehen ist Deutschland nicht in der Position, sich als Richter über politische Verbrechen in anderen Staaten aufzuspielen. Aber die Kriegsverbrechen in Syrien können weder vor einheimischen Gerichten verhandelt werden, noch in Den Haag. Das Oberlandesgericht Koblenz urteilte deshalb erstmals nach dem „Weltrechtsprinzip“.
Im spanischen Sevilla gibt es viele Alleen mit Orangenbäumen. Doch anders etwa Kastanien verkleben Orangen nach dem Aufprall die Straßen. In Zukunft soll aus den gärenden Früchten Strom gewonnen werden.
27-Jähriger erzeugt Strom aus UV-Licht und Essensresten
Der philippinische Student Carvey Ehren Maigue hat eine Technologie entwickelt, die Strom aus UV-Licht gewinnen kann, auch wenn die Sonne von Wolken verdeckt ist. Die „organischen lumineszierenden Komponenten“ entwickelte er aus weggeworfenem Obst und Gemüse.
In China sind winzige, billige Elektroautos mittlerweile beliebter als das günstigste Modell von Tesla. Der Trend könnte aber auch bei uns Einzug halten. Dafür müssten die Fahrzeuge jedoch noch etwas sicherer werden.
In Norwegen soll eine Gigafabrik für Wasserstoff-Brennzellen entstehen. Diese würde damit in Norwegen erstmals in die Massenproduktion gehen. Genutzt werden sollen sie für die industrielle Schifffahrt.
Aus dem Holz von 400 Bäumen wird in Costa Rica zurzeit das Segelfrachtschiff „Ceiba“ gebaut. Angetrieben von Windkraft und solarbetriebenen E-Motoren soll es ab 2022 Waren transportieren. Mit 45 Metern ist es eher klein, doch es soll andere zum Nachahmen anregen.
Ehrenamtliche Hilfe innerhalb der Nachbarschaft hat im letzten Jahr deutlich zugenommen. Die Autoren einer Studie meinen: „Die Pandemie könnte eine Art Weckruf gewesen sein für Menschen, die sich grundsätzlich engagieren wollen – und das nun dauerhaft tun werden.“
Die Regierung von Südafrika ändert alte Kolonialnamen. Städtebezeichnungen wie Pietersburg, Nylstroom oder Witbank gehören bald der Vergangenheit an. Und Port Elizabeth heißt künftig Gqeberha.
Rund eine Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Doch das Engagement für ihren Schutz ist in vollem Gange. Manche siedeln ein Ameisenvolk um, andere wildern eine Herde Wisente aus. Und im Kongo helfen sogar Hunde, die Gorillas zu schützen.
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