Die Klimaklage von Kindern gegen 32 Industriestaaten hat eine erste Hürde genommen; in Brasilien hilft eine App, nicht in Schusswechsel zu geraten; und in München gibt es ein Heim nur für ledige Männer: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Mit einer einzigartigen Klage gehen sechs Kinder und Jugendliche aus Portugal seit kurzem gegen Deutschland und 32 weitere Industriestaaten vor. Nun haben sie einen ersten Erfolg erzielt: Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte nimmt ihre Klage an.
In brasilianischen Großstädten geraten immer wieder Unbeteiligte in Schusswechsel, besonders in den Elendsvierteln. Eine App hilft ihnen, Schießereien zu orten und zu umgehen. Gleichzeitig erhöht sie den Druck auf die Behörden.
Der Super-Rechner „DeepMind“ hat eine Jahrzehnte alte Herausforderung der Bioinformatik „mit Bravour“ gemeistert. Der Durchbruch kommt viel früher als erwartet. Möglicherweise lassen sich Arzneimittel bald deutlich schneller und gezielter entwickeln.
Das Bauwesen ist eine der müll-, energie- und ressourcenintensivsten Branchen. Doch auch sie könne klimapositiv werden, sagt Tim Janßen, Vorstand der NGO „Cradle to Cradle“. Wie das gehen, kann zeigen Gebäude in Essen, Hamburg und Berlin.
In den Niederlanden lässt Bob Hendrikx Särge von alleine wachsen: durch eine Mischung aus Holzspänen und Pilzgeflecht. Die Särge sind fest, leicht, sollen die Zersetzung beschleunigen und bieten Nährstoffe für Pflanzen.
Dass es für die Umwelt keine Alternative zu erneuerbaren Energien gibt, ist schon länger klar. Doch auch wirtschaftlich ist das Rennen mittlerweile entschieden. Die Solarenergie ist dabei, unschlagbar günstig zu werden.
Proteste auf Kuba. Wann gab es das zum letzten Mal? Auch wenn es nur ein paar Hundert Leute waren und der Erfolg längst nicht garantiert ist: Dass jetzt viele Menschen angstfrei ihre Rechte einfordern, ist neu und lässt hoffen.
Jedes Jahr landen 1,7 Millionen Tonnen Brot und Backwaren im Müll. Wie lässt sich das verhindern? Mögliche Antworten reichen von der Biogas-Anlage auf einem Bauernhof bis zur Bäckerei, in der kein Krümel mehr weggeworfen wird.
Der Osten Deutschlands wird immer noch oft als rückständig dargestellt. Der Ökonom Karl-Heinz Paqué fordert eine neue Perspektive: Im Osten sei in 30 Jahren viel passiert. Auch Bayern habe lange gebraucht, um zum Hightech-Standort zu werden.
Im Münchener Ledigenheim leben ausschließlich unverheiratete Männer, mit teils schweren Schicksalen. Pförtner Lutz Kudla, der auch einen Doktor in Physik hat, berichtet: „Wer einmal drin ist, will nicht mehr raus.“
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