In Berlin helfen hunderte Kulturschaffende aus dem Nachtleben bei der Organisation und Durchführung der Corona-Impfungen; Zürich führt ein spezielles Dokument für Menschen ohne Papiere ein; und in Salzgitter lehrt Deutschland erste „Fahrradprofessorin“: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Normalerweise arbeiten sie als DJs, Türsteher oder organisieren Technopartys. Doch jetzt, während der Pandemie, helfen hunderte von ihnen in Berlin mit, die Corona-Impfungen voranzubringen.
Zürich führt Stadtausweis für Menschen ohne Papiere aus
Allein in Zürich leben schätzungsweise 10.000 Menschen ohne Papiere. Ein Bankkonto zu eröffnen oder Miet- und Arbeitsverträge abzuschließen, ist für sie unmöglich. Nun führt Zürich nach dem Vorbild amerikanischer Städte ein Dokument ein, das manches erleichtert.
„Auch Radfahrende haben Anspruch auf geschlossene Wegenetze“
Jana Kühl ist Deutschlands erste „Fahrradprofessorin“. In ihren Seminaren lehrt sie, Verkehr nicht mehr nur für Autos, sondern auch mit Blick auf Fußgänger, öffentlichen Nahverkehr und Fahrräder zu planen.
„Wir sind also quasi der FC Bayern des Fußball-ID in Hessen“
Als erster deutscher Profiverein geht der Zweitligist Darmstadt 98 mit einer Mannschaft für Menschen mit intellektuellen Defiziten an den Start. Im Training gibt es viele Parallelen, aber auch Unterschiede zu den anderen Mannschaften.
Der Staat könnte Kinder viel besser als bisher schützen
Es ist schön und gut, dass die Ermittler soeben eine Darknet-Plattform ausgehoben und vier Männer verhaftet haben. Aber es gäbe noch ganze andere Möglichkeiten. Andere Länder machen es vor.
Mikroplastik aus den Gewässer zu fischen, ist eine bislang ungelöste Herausforderung. Ein Forschungsteam hat nun ein Hybridkieselgel entwickelt, das die winzigen Plastikteilchen zu größeren Klumpen bündelt, die sich dann an der Wasseroberfläche sammeln.
Der steigende Meeresspiegel bedroht die Küsten. Um das Leben dort zu schützen, tüfteln Forscherinnen und Anwohner an neuen Ideen: sie legen Austernbänken an oder vergrößern ihre Insel mit dem Bagger.
Mangroven speichern vier bis fünf Mal mehr Kohlenstoff als herkömmliche Wälder – und schützen gleichzeitig die Küsten vor dem Zerfall. Ein Projekt in Kenia schützt und regeneriert deshalb Hektar um Hektar.
Die nigerianische Journalistin Tobore Ovuorie deckt Missstände in ihrem Heimatland auf und nimmt dafür größte Gefahren und Misshandlungen in Kauf. So bringt sie Licht in die dunklen Wege des Menschenhandels und durchbricht nebenbei die Klischees und Erwartungen an junge Frauen.
In Polen protestiert vor allem die junge Generation gegen die Demontage des Rechtsstaats. Doch auch eine Gruppe „Polnischer Omas“ macht mit: Sie häkeln, tragen Regenbogenfahnen und demonstrieren für Demokratie und Pressefreiheit.