Als erstes Land überhaupt verbietet Israel den Handel mit Pelzmode; in Spanien wird eine Autobahn aus Papierasche getestet; und eine Meeresbiologin baut ein weltweites Netzwerk von Schutzzonen im Meer auf: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Die israelische Regierung verbietet Modegeschäften den Verkauf von Pelzen. Ausnahmen gelten für Religion, Bildung und Forschung. Israel ist das erste Land, das ein solches Verbot erteilt.
Pelztierfarmen in Estland müssen bis Ende 2025 schließen. Da Nerze, Iltisse oder Marderhunde auf engem Raum in Gitterboxen gehalten werden, gilt ihre Zucht weithin als Tierquälerei. Tierschutzorganisationen sprechen von einem historischen Erfolg.
11 Millionen Tonnen Papierreste landen in Europa jährlich ungenutzt im Müll. Doch einmal verbrannt, sieht Papierasche nicht nur aus wie Zement, sondern erfüllt auch die technischen Anforderungen an das Material. In Spanien wird nun eine Autobahn damit gebaut.
Ein norwegisches Start-up will Windkraft erzeugen, indem es viele kleine Windräder in großen Käfigen zusammenfasst. Die „Windcatcher“ geräte sollen fünfmal weniger Platz als konventionelle Windräder benötigen und noch weitere Vorteile haben.
Aufblasbare Segel helfen Frachtern, Energie zu sparen
Der Reifenproduzent Michelin hat aufblasbare Segel für Frachtschiffe entwickelt, die von einem Mast gehalten werden, der sich wie ein Teleskop ausfahren lässt. Die Technik ist zum Nachrüsten gedacht und soll den Kraftstoffverbrauch der Schiffe um bis zu 20 Prozent senken.
Während der Mähsaison sterben Jahr für Jahr Rehkitze, denn im hohen Gras sind sie kaum zu entdecken. Ehrenamtler helfen, sie Sicherheit zu bringen – mit mit Drohnen und Wärmebildkameras.
Graffiti waren zu Zeiten der Diktatur in Rumänien verboten und galten als Vandalismus. Vor allem vor den Inhalten hatte die herrschende Klasse Angst. Seit den 90ern boomt die Straßenkunst. Mittlerweile gibt es sogar touristische Graffiti-Touren.
In der libanesischen Bewegung „Minteshreen“ arbeiten Drusen, Christen und Muslime zusammen am Aufbau einer Zivilgesellschaft und am politischen Wandel. Ihr Ziel ist eine überkonfessionelle, solidarische Gesellschaft.
Thomas-Dietrich Lehmann ist Pfarrer und arbeitet in Berlin als Gefängnisseelsorger. Nebenher jobbt er als Taxifahrer und Stadtführer – aus Überzeugung. Im Gespräch erklärt Lehmann unter anderem, warum Mediation für viele Gefangene sinnvoll und faszinierend ist.
Sylvia Earle ist eine der großen Pionierinnen des Meeresschutzes. Seit mehr als zehn Jahren baut sie nun ein weltweites Netzwerk von „Hope Spots“ auf: Schutzzonen für maritime Orte, die noch in gutem Zustand sind oder sich mit der Zeit wiederherstellen lassen.