In Afghanistan hat sich ein mutiger, unabhängiger Journalismus etabliert; ein Konzept aus Norwegen wirkt nachweislich gegen Mobbing an Schulen; und in Japan ermöglicht ein Telefon ohne Anschluss Angehörigen von Tsunami-Opfern zu trauern: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
In Afghanistan hat sich kritischer, unabhängiger Journalismus etabliert
Der westliche Blick auf Afghanistan speist sich oft aus Klischees. Doch neben staubigen Straßen und gewalttätigen Warlords hat sich im Land ein junger, mutiger Journalismus entwickelt. Besonders beliebt sind die politischen Talkshows.
Wie sich Schulen wirksam gegen Mobbing wappnen können
Der Norweger Dan Olweus forscht seit 1982 zum Thema Mobbing. Er hat ein umfassendes Konzept entwickelt, mit dem Schulen das Problem wirksam bekämpfen können. Es basiert auf vier Regeln und läuft das ganze Schuljahr über.
Plastikmüll in der Natur wegzuräumen, kann nur ein Teil der Lösung sein. Doch der Ansatz von „Collectix“ ist besonders clever: Das Müllsammelschiff fährt auf Flüssen und Binnenseen – und erfährt von Drohnen, wo es gerade viel zu tun gibt.
Holzabfälle sind eigentlich nichts wert, und werden meist verfeuert. Dabei kann man aus dem Restholz Biokunststoff herstellen, was kein Erdöl und weniger Energie braucht. 2022 soll in Leuna ein Werk dafür in Betrieb gehen.
Erste Transfrau wird Nachrichtensprecherin in Bangladesch
Tashnuva Anan Shishir ist die erste Transperson, die in Bangladesch die Fernsehnachrichten präsentiert. Sowohl sie als auch ihr Sender erhoffen sich dadurch mehr Akzeptanz für Transpersonen in der Gesellschaft.
Die Schweiz hat ein Freihandelsabkommen mit Indonesien geschlossen. Im Gegenzug für die abgeschafften Zölle gibt es erstmals Regeln für eine nachhaltige Palmöl-Produktion. Sie könnten ein Beispiel für andere Handelspartner sein.
In der Regel exportieren die Erzeugerländer ihren Rohkaffee, verarbeitet wird er in Europa oder Nordamerika. Den Gewinn machen dadurch andere. Dabei kann Kaffee durchaus im Herkunftsland geröstet und verpackt werden, wie ein norddeutscher Unternehmer zeigt.
Im brasilianischen Noiva do Cordeiro leben seit Mitte der 90er Jahre fast nur Frauen. Nach schlechten Erfahrungen mit Priestern und der Kirche leben sie nun nach ihren eigenen Regeln.
Die Stadt Nürnberg hat nicht nur eine Frauenbeauftragte, sondern auch einen Männerbeauftragten – und ein Jungenbüro. Mit dem Angebot steigt nun auch die Nachfrage.
In einem Garten an der japanischen Küste steht eine Telefonzelle mit einem alten Telefon ohne Anschluss. Der Tsunami von 2011 hinterließ dort verheerende Schäden. Angehörige der Opfer nutzen das Telefon, um ihre Trauer auszudrücken.
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