Die WTO hat das erste Fischerei-Abkommen beschlossen, das ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt; die pazifischen Inselstaaten gründen einen eigenen Klimafonds; und Mitmach-Heime bringen mehrere Vorteile für die Altenpflege: Unsere neue Ausgabe ist da
Ein neues Abkommen der Welthandelsorganisation WTO verbietet Subventionen für die schädlichsten Fischfang-Flotten. Es ist das erste Fischerei-Abkommen, das ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.
Die Staats- und Regierungschefs des Pazifikraums haben einen eigenen Klimafonds gegründet, um sich an die Folgen der Erderwärmung anzupassen. Einige sprachen dabei von einem historischen Ereignis. Zu den Staaten gehören 18 Länder, darunter Australien, Neuseeland, Fidschi und Papua-Neuguinea.
Das Ozonloch über der Arktis war im vergangenen Jahr so klein wie noch nie. Auch die Prognosen für die Zukunft sind positiv. Das liegt unter anderem am Verbot ozonschädigender Substanzen, die früher in Haarsprays oder Klimaanlagen verwendet wurden.
Anfang des Jahres wurde mit climate.gov die wichtigste Plattform für Klimainformationen in den USA stillgelegt. Doch ein Team um die ehemalige Verantwortliche Rebecca Lindsey hat die Daten gesichert und bereitet derzeit einen unabhängigen Neustart vor.
Ein Start-up aus Aachen hat ein Recyclingverfahren für E-Auto-Batterien entwickelt, das ohne Chemikalien auskommt und mehr als 90 Prozent der Rohstoffe zurückgewinnt. Der Verzicht auf Chemie macht den Ansatz kostengünstig und umweltfreundlich zugleich.
Nachdem Mitglieder des „Bündnis gegen Rechts“ in einem Göttinger Wohnkomplex Hakenkreuze übermalt hatten, wurde wegen Sachbeschädigung Anzeige erstattet. Das Amtsgericht Göttingen entschied nun: Es handelt sich nicht um eine Straftat, denn das Übermalen verfassungswidriger Symbole ist erlaubt.
Wut lässt sich nicht verhindern; entscheidend ist, wie wir mit ihr umgehen. Spezielle Seminare helfen sowohl Männern als auch Frauen dabei. Und eine Aktivistin wandelt ihre Wut auf gesellschaftliche Missstände in konstruktives Engagement um und rettet damit Leben.
Im Leipziger „Childhood House“ werden Kinder und Jugendliche geschützt, die Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung erlebt haben. In kindgerechten Befragungsräumen können sie ihre Erlebnisse einmal schildern, während Psychologen, Sozialarbeiter und Ärzte sie umfassend betreuen.
Die Altenpflege ist teuer; trotzdem fühlen sich viele Senioren schlecht versorgt. In Mitmach-Heimen können Bewohner und Angehörige deshalb selbst mit anpacken. Das spart Kosten, hält fit und sorgt so für eine hohe Zufriedenheit.
Noch vor wenigen Jahren galt die Wildkatze in Schottland praktisch als ausgestorben. Dank des Projekts „Saving Wildcats“ leben nun wieder mehr als 30 Jungtiere in den Highlands. Die Tiere übernehmen eine wichtige Rolle im ökologischen Kreislauf und tragen so entscheidend zur Stabilisierung des Ökosystems bei.