Mehr als 1000 Landwirte haben begonnen, auf Borneo im großen Stil aufzuforsten; ein indonesisches Institut schult muslimische Geistliche als Schlüsselpersonen im Kampf gegen den Klimawandel; und eine Marketingfirma aus Münster ist glücklich mit der Vier-Tage-Woche: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Auf Borneo fielen ganze Wälder Palmölplantagen und Goldgräbern zum Opfer. Jetzt nehmen mehr als 1000 Bauern an einem Aufforstungsprogramm teil. Sie haben bereits 100 Millionen Bäume gepflanzt.
Bringt ein „grüner Islam“ die Klimawende in Indonesien?
Als größter Kohle- und Palmölexporteur der Welt trägt Indonesien maßgeblich zur Klimakrise bei. Gleichzeitig zeigt sich, dass religiösen Klerikern am meisten vertraut wird. Ein Institut arbeitet nun daran, diese in Umweltfragen zu schulen. So können die Geistlichen das Wissen in tausende Dörfer tragen.
Unternehmen aus Münster glücklich mit 4-Tage-Woche
Immer mehr Unternehmen testen die 4-Tage-Woche. Auch die Mitarbeitenden der Marketingfirma „Vereda“ zeigen sich sehr zufrieden mit ihrer gewonnen Freizeit. Die Arbeit bleibt dank überlegter Arbeitsaufteilung dennoch nicht liegen.
Mehr Beteiligung, mehr Diversität und dafür weniger Bürokratie. Mit einer 28-seitigen „Start-up-Strategie“ will das Wirtschaftsministerium Deutschlands Gründerszene unterstützen.
Die neue australische Ministerin für Ureinwohner:innen ist erstmals eine indigene Frau. Im Parlament sitzen so viele indigene Abgeordnete wie nie zuvor. Zudem werden erstmals fast die Hälfte der Ministerien von Frauen geführt.
Finanzielle Entschädigung für indigene Siksika in Kanada
1910 hatte Kanada dem indigenen Volk der Siksika Land weggenommen. Als Entschädigung erhalten diese nun etwa 960 Millionen Euro. Zuletzt war außerdem eine Wiederbelebung indigener Kultur zu beobachten.
Ein Drittel aller Deutschen fürchten sich vor Spinnen. Viele leiden sogar unter einer Phobie, die sie im Alltag einschränkt. Mit VR-Brillen wollen Forschende aus München Betroffenen helfen.
Erinnerungskultur: Theater und Rollenspiele im ehemaligen KZ
Die Zahl antisemitischer Vorfälle hat in Bayern zuletzt deutlich zugenommen. Das Berufsschulprojekt ReMember thematisiert Antisemitismus und Homophobie in Theateraufführungen und Rollenspielen. Die Wirkung wird schnell deutlich.
Früher tüftelte Brian Harper Militärgerät oder Atomkraftwerken. Heute restauriert er mit zwei Kolleginnen alte Gaslaternen. Dabei hat er auch eine neue Energiequelle für sie erfunden: Mini-Biogasanlagen, die nur mit Hundekacke befüllt werden müssen.
Für das wohl drängendste Problem unserer Zeit, wird weltweit an Lösungen gearbeitet. Ein Filmteam hat Akteure im Sudan, in Indonesien und Europa besucht. Ihre Ideen lassen Winddrachen steigen, Gebäude abkühlen und verbindet Länder durch neue Ökostrom-Trassen.
Nachdem sein durch Zufall entstandener Zuhörkiosk in einer Hamburger U-Bahn-Station regen Zulauf erfahren hat, hat Christoph Busch nun in einem Park auch „gesellige Bänke“ aufgestellt, die zum Plaudern einladen. In unserer neuen Podcast-Folge erzählt er uns, wie beides entstanden ist und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.
