Eine stärkere Biogasproduktion kann helfen, vom russischen Erdgas loszukommen; eine neue Initiative schlägt vor, Unbekannte in Russland anzurufen und über den Krieg in der Ukraine aufzuklären; und der Bundespräsident zieht mit seinem Amtssitz ab sofort durch Deutschland: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Innerhalb von fünf bis zehn Jahren könnte die Biogasproduktion in Deutschland wohl verdoppelt werden. Schon kurzfristig könnte sie um 20 Prozent steigen. Für letzteres würde eine einfache Regeländerung reichen.
Website ermöglicht Anrufe an Unbekannte in Russland
Die Datenbank von callrussia.org enthält 40 Millionen Telefonnummern aus öffentlich zugänglichen Quellen. Die Idee des Gründers ist es, dass Menschen, die Russisch sprechen, in Russland anrufen, und dort über den Krieg in der Ukraine aufklären.
Wirtschaft und Arbeitsmarkt profitieren offenbar von Klimaauflagen
Klimapolitik ist teuer und kostet in erster Linie Wohlstand – so die häufig formulierte Sorge. Stimmt nicht, haben die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung herausgefunden. Im Gegenteil.
Das niedersächsische Dorf Sumte hatte nur 111 Einwohner. Dann nahm es 2015 auf einen Schlag 750 Geflüchtete auf. Nun wollen die Einwohner erneute hunderte Menschen aufnehmen, diesmal aus der Ukraine. Freiwillige bauen bereits ein neues Ankunftszentrum.
Wie der Internationale Strafgerichtshof Kriegsverbrechen ahnden kann
Der Internationale Strafgerichtshof wird von Russland gar nicht, von der Ukraine nur teilweise anerkannt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er komplett wirkungslos ist. Verfahren seien trotzdem möglich, erklärt die Juristin Stefanie Bock.
Bundespräsident Steinmeier will seinen Amtssitz in Zukunft immer wieder für mehrere Tage an neue Orte in Deutschland verlegen. Den Anfang macht das thüringische Altenburg.
Bienen und anderen Insekten fehlt die Natur. Doch schon kleinste Wildwiesen mit einer Größe von vier Quadratmetern können in Gärten oder an Straßenecken einiges bewirken – und das Insektenvorkommen zum Teil mehr als verdoppeln.
Lange Zeit gab es in Prag fast nur lasches, industriell gefertigtes Brot zu kaufen. Dann beschloss Antonin Kokes handgemachtes Brot wie in Deutschland anzubieten – und löste damit einen Boom aus.
Tausende Exil-Russen hoffen auf das Ende des autokratischen Russlands. Auf der ganzen Welt verstreut, brauchen sie eine neue Heimat. Ihr Vorbild könnte eine fast vergessene, mittelalterliche Republik sein.