Dänemark führt die weltweit erste Klimasteuer auf Fleisch und Milch ein; Brasilien erlaubt kleine Mengen von Marihuana für den persönlichen Gebrauch; und die Zahl der Deutschen, die beim Radfahren einen Helm tragen, steigt stark an: Unsere neue Ausgabe ist da
Warum Dänemark es schafft, eine Klimasteuer auf Fleisch und Milch einzuführen
Ein CO2-Preis für Fleisch- und Milchbetriebe: Fast alle in Dänemark sind zufrieden mit dieser Weltpremiere. Das Beispiel zeigt, wie eine solche Reform funktionieren kann und was sie für Bauern, Umwelt und Verbraucher bedeutet.
Das Oberste Gericht Brasiliens hat entschieden, dass der Besitz geringer Mengen Marihuana für den persönlichen Gebrauch nicht mehr strafbar ist. Das Urteil könnte nun auch die stark überfüllten Gefängnisse des Landes entlasten.
In vielen Ländern Afrikas ist Homosexualität seit der Kolonialzeit ein Tabu und verboten. In Namibia hat der Oberste Gerichtshof das Verbot von gleichgeschlechtlichen Beziehungen nun aufgehoben.
Jugendliche einigen sich mit dem Staat Hawaii auf mehr Klimaschutz
Eine Gruppe Jugendlicher aus Hawaii hatte ihren Bundesstaat wegen Defiziten beim Klimaschutz verklagt. Nun hat sie sich mit den Behörden außergerichtlich geeinigt: Ab kommenden Jahr plant Hawaii CO2-Reduktionen, bis 2045 soll die Insel klimaneutral werden.
Immer mehr Menschen tragen beim Radfahren einen Helm
Eine neue Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen hat Daten von 17.000 Radfahrenden ausgewertet. Das Ergebnis: Die Zahl der Menschen, die beim Radfahren einen Helm trugen, hat sich in den letzten 15 Jahren vervielfacht.
Klimaschutz: Bekommen wir in Zukunft Leitplanken aus Holz?
Wenn die herkömmlichen Leitplanken aus Stahl durch Planken aus Holz ersetzt werden, kann das den Straßenbau nachhaltiger machen und CO2 sparen. Im Ausland sind sie schon im Einsatz. Doch in Deutschland stehen bisher strenge Sicherheitsnormen im Weg.
Um sein Familienweingut zu retten, hat ein Bio-Winzer in der Pfalz seinen Betrieb in eine Genossenschaft umgewandelt. Alle hätten ihm davon abgeraten, berichtet er. Doch seine Entscheidung hat er nie bereut.
Auf der schottischen Isle of Skye wollen ein Koch und eine Klimaaktivistin Algen züchten. Ihr Ziel ist es, das „Gemüse aus dem Meer“ als umweltfreundliche und ganzjährig verfügbare Lebensmittelquelle wiederzuentdecken. An Schulen bringen sie Kindern bei, wie man mit Algen kocht.
„Sie glauben nicht, dass ich eine echte Philanthropin bin“
Tsitsi Masiyiwa und ihr Mann haben ein Vermögen mit einem Mobilfunkunternehmen gemacht. Die Afrikanerin will ihren Reichtum nun einsetzen, um kleine Organisationen vor Ort zu finanzieren – ein Gegenmodell zur westlichen Entwicklungshilfe.
Ein Gärtner im Tschad sorgt mit seiner Baumschule dafür, dass das Projekt der „Großen Grünen Mauer“ nicht komplett versiegt. Die Regierung investiert anderswo. Doch Aktivistinnen wie die 15-jährige Aicha machen mit Schulclubs Druck für mehr Klimaschutz – und pflanzen in ihren Pausen selbst Bäume.