Braunschweig zeigt, wie sich Duschwasser zur Bewässerung von Land nutzen lässt; eine britische Bank zieht eine positive Bilanz zur Vier-Tage-Woche bei gleichem Gehalt; und französische Sternerestaurants bilden Frauen aus, die auf dem Arbeitsmarkt als chancenlos gelten: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Auch wenn es lange nicht regnet, wäre vielerorts genug Wasser vorhanden, um Felder und Grünanlagen zu bewässern. Braunschweig hat das früh erkannt und zeigt mit gefiltertem Duschwasser, was möglich ist.
Wie Wasser aus Nebel Chiles Wüste zum Blühen bringt
Die Atacama-Wüste in Chile ist einer der trockensten Orte der Welt. Doch selbst dort kann man noch an Wasser kommen, zum Beispiel wenn man den Nebel anzapft. Was ein Professor in den 50er Jahren erfand, hilft nun einem Dorf zu überleben.
Wiedervernässen von Feuchtgebieten könnte Klimawandel bremsen
Die Hälfte aller Feuchtgebiete weltweit ist nicht mehr intakt. Sie wieder zu vernässen, könnte laut einer neuen Studie bis zum Ende des Jahrhunderts mindestens 100 Milliarden Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Herkömmliche Bauplatten sind meist alles andere als umweltfreundlich. Drei Studenten aus Kiel haben deshalb Platten aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Die Produkte aus Seegras, Hopfensamen und Hanf verkaufen sie jetzt. Selbst die Auto-Industrie hat Interesse.
Alternatives Fischfutter soll Fische gesünder machen
Müssen Fische wirklich mit Fischmehl gefüttert werden? Am Fraunhofer Institut in Büsum arbeitet ein junger Forscher daran, Fischmehl durch Algen- und Muschelreste zu ersetzen.
Britische Bank zieht positive Bilanz zur Viertagewoche
Vergangenes Jahr reduzierte die britische Atom Bank die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter auf vier Tage in der Woche. Ihr Fazit ist fast durchweg positiv. Selbst die Kunden sind zufriedener.
Der französische Wirtschaftswissenschaftler Autor Thomas Piketty hat in seinen Bestsellern bisher vor allem beschrieben, wie der Kapitalismus Ungleichheit schafft. In seinem neuen Buch nimmt er die Geschichte der Demokratie unter die Lupe und erklärt den gesellschaftlichen Fortschritt.
Obwohl zu Hause oft die Frauen kochen, trifft man in der Sterneküche hauptsächlich auf Männer. Pariser Spitzenrestaurant haben deshalb ein neues Programm gestartet und bilden Frauen aus, die auf dem Arbeitsmarkt als chancenlos gelten.
Wie kann das Theater ein kinderfreundlicher Arbeitgeber werden?
Auf der Bühne zu stehen, ist für viele ein Traum. Aber wenn man ihn erreicht hat und gleichzeitig Kinder großziehen muss, wird es schwierig. Zwei Opernsängerinnen haben deshalb einen Verein gegründet, der Frauen am Theater dabei unterstützt, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen.
Stephan Karrenbauer hat als Sozialarbeiter 27 Jahre lang das Hamburger Obdachlosenprojekt „Hinz&Kunzt“ mit aufgebaut. Im Interview zerlegt er Vorurteile, beschreibt, wie innovative Projekte zu Stande kommen, und erklärt, wie man der Politik zeigt, was möglich ist.