Weltweit wird erstmals mehr Strom aus grüner Energie erzeugt als aus Kohle; immer weniger Menschen rauchen Zigaretten; und Friseurinnen in Westafrika werden zu „Mental Health Ambassadors“: Unsere neue Ausgabe ist da
Im ersten Halbjahr 2025 wurde weltweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als aus Kohle. Neue Analysen zeigen, dass Solarenergie und Windkraft schneller wachsen als der globale Energiebedarf.
In der Nähe der Schweizer Stadt Neuchâtel wurden vergangene Woche die weltweit ersten beiden Solaröfen eingeweiht, die vollständig recycelten Stahl produzieren. Die Öfen bündeln Sonnenstrahlen, um bis zu 2000 Grad Celsius heiß zu werden, ohne dabei CO2 auszustoßen.
Ein neuer Bericht der WHO zeigt, dass immer weniger Menschen weltweit Zigaretten rauchen. Ein Grund dafür seien zahlreiche gesetzliche Einschränkungen. Gefährlich sei jedoch der wachsende Konsum von E-Zigaretten, besonders bei Jugendlichen.
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat angekündigt, die Nutzung von Social-Media-Plattformen für Kinder unter 15 Jahren zu verbieten. Ab einem Alter von 13 Jahren sollen Eltern die Nutzung jedoch selbstständig erlauben können.
Weil immer mehr Kinder fettleibig werden, tritt in Großbritannien im Januar ein Gesetz in Kraft, das Werbung für ungesunde Lebensmittel im Fernsehen vor 21 Uhr und im Internet komplett verbietet. Die Medienbranche kam dem jedoch zuvor: Seit Anfang Oktober setzt sie das Verbot bereits um.
Tausende Brücken im Land gelten als sanierungsbedürftig. Doch sowohl Prüfung und Instandsetzung dauern bisher lange. Neue Methoden wie hauchdünne Sensoren und bessere Planungstools helfen, die Prozesse zu beschleunigen.
Die WHO empfiehlt bis zu 300 Minuten körperliche Aktivität pro Woche, doch die meisten Erwachsenen und Teenager verfehlen dieses Ziel. Eine neue Analyse kommt nun zu dem Schluss, dass auch zwei intensive „Bewegungssnacks“ von nur fünf Minuten pro Tag schon einen Unterschied machen können.
Frauen meiden Angsträume wie dunkle Gassen und Parks in der Nacht öfter als Männer. Die Selbstverteidigungstrainerin Gaby Bothe bietet deshalb „Nightwalks“ an, bei denen Frauen in Gruppen durch dunkle Straßen laufen, sich über Ängste austauschen und Verteidigungstechniken erlernen.
Während um sie herum der Rechtspopulismus immer stärker wird, setzt eine Schule in Sachsen auf „Soziokratie“ ab der ersten Klasse: Die Schüler wählen Sprecher für den Kinderrat und bestimmen über die Gestaltung ihrer Schule mit. Gerade gab es dafür einen Sonderpreis des Deutschen Schulpreises.
In vielen Teilen Afrikas sind psychische Erkrankungen immer noch ein Tabuthema. An Therapieangeboten mangelt es. In Kamerun, der Elfenbeinküste und Togo bildet das Projekt „Heal by Hair“ deshalb Friseurinnen zu „Mental Health Ambassadors“ aus. Schon jetzt sollen sie mehr als 100.000 Frauen geholfen haben.