Eine App in der Region Trier beschleunigt die Hilfe bei gesundheitlichen Notfällen; in Kenia verändert ein Programm für Schulmahlzeiten das Leben vieler Kinder; und in der Schweiz berichten Bewohner eines Altersheims in den sozialen Medien von ihrem Alltag: Unsere neue Ausgabe ist da
Bei einem lebensgefährlichen Notfall zählt jede Sekunde. Doch Notärzte brauchen manchmal bis zu 15 Minuten. Ein System in der Region Trier vernetzt und alarmiert qualifizierte Helfer in der Nähe eines Notfalls per App. Dadurch sind sie oft schneller vor Ort. Im vergangenen Jahr wurden so sechs Leben gerettet.
In der kenianischen Stadt Kisumu verändert das Programm „Food for Education“ das Leben vieler Kinder. Ausgerüstet mit orangefarbenen Armbändern bekommen sie in der Schule ein günstiges, warmes Mittagessen. Für manche ist es die einzige Mahlzeit am Tag. Das Ergebnis: weniger Schulabbrüche und weniger Teenager-Schwangerschaften.
In Ländern wie Tansania und Kenia ist Mangelernährung weit verbreitet. Das Sozialunternehmen Sanku reichert Mehl deshalb mit lebenswichtigen Mikronährstoffen wie Folsäure, Zink und Vitamin B12 an. Nun will es nach Äthiopien expandieren.
Die Edeka-Gruppe hat als erster Lebensmittelhändler in Deutschland eine Leitlinie für eine komplette Kreislaufwirtschaft ausgegeben. Orientieren will sie sich dabei am Prinzip „Cradle to Cradle“, das vorsieht, Produkte von Anfang an so zu gestalten, dass sie nach ihrer Nutzung nicht entsorgt werden müssen.
Ein Start‑up aus Tübingen hat ein Holzbau-System entwickelt, bei dem ziegelähnliche Holzbausteine aus Schwach- und Schadholz ineinandergesteckt werden. Schrauben und Leim sind nicht notwendig. In Braunschweig wurde so ein neuer Supermarkt gebaut, der komplett rückbaubar ist.
Berechnungen zeigen: Das Potenzial für Solarenergie entlang deutscher Straßen ist riesig. Eine bayerische Staatsstraße hat seit kurzem bereits ein Solardach, das mehr als 200.000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll. Doch nicht immer sind Dächer die beste Lösung.
Brandenburg kämpft mit Abwanderung und einer alternden Bevölkerung. Doch es gibt auch Beispiele, die Zuversicht verbreiten: Das Unternehmen Green City Solutions etwa stellt Mooswände auf, die die Luft reinigen; und der 26-jährige Luca Piwodda wurde zu Brandenburgs jüngstem Bürgermeister gewählt und will nun eine neue Schule gründen.
Viele Senioren sind nicht mehr mobil und haben deshalb Probleme, an neue Kleidung zu gelangen. Das „Modemobil“ bringt rollende Kleiderständer direkt in Pflegeheime und macht daraus mit eigenen Modeschauen sogar noch ein besonderes Erlebnis.
Bernadette Baumann ist 87 Jahre alt, Jakob Fritsche sogar 96. Trotzdem machen beide mit Unterstützung einer Pflegerin munter Videos von ihrem Heimalltag. In den sozialen Medien erreichen sie damit Hunderttausende.