Die französischen „Restaurants solidaires“ kombinieren gehobene Küche mit niedrigen Preisen für Bedürftige; ein KI-Chip lässt Erblindete Kreuzworträtsel lösen; und ein italienisches Start-up hat ein Mini-Windrad für zu Hause entwickelt: Unsere neue Ausgabe ist da
Die „Restaurants solidaires“ in Marseille kombinieren gehobene Küche mit niedrigen Preisen für Bedürftige. Ein Mittagessen kostet für sie oft nur ein Drittel des Normalpreises. Und manchmal gibt es sogar ein Drei-Gänge-Menü vom Sterne-Koch für nur einen Euro.
In den Industriestaaten ist altersbedingte Makuladegeneration die Hauptursache für Erblindungen bei Personen ab 50 Jahren. Eine Studie hat nun erneut gezeigt, wie Betroffene mit Hilfe eines KI-Implantats und einer AR-Brille nach einiger Zeit wieder lesen können.
In den USA war es noch vor 20 Jahren üblich, Kindern erst ab drei Jahren Erdnüsse zu geben, um Allergien zu verhindern. 2015 empfahl eine neue medizinische Leitlinie dann ein entgegengesetztes Vorgehen – mit Erfolg: Seitdem gingen die Erdnussallergien bei Kindern deutlich zurück.
Die EU strebt an, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Doch gegen die Zwischenziele regt sich in mehreren Staaten Widerstand. Mehr als 2.000 Forschende aus Europa fordern nun in einem offenen Brief, an dem ehrgeizigen Plan festzuhalten. Dabei betonen sie auch die wirtschaftlichen Chancen.
Barrierefreiheit war bisher kein Merkmal von ICEs. Ab Dezember soll nun auf der Strecke Berlin–Köln das erste stufenlose ICE-Modell fahren. Für Reisende im Rollstuhl gibt es zusätzlich eine breitere Tür sowie Rollstuhlplätze mit höhenverstellbaren Tischen.
Die italienische Firma Gevi hat ein drei Meter hohes, vertikales Mini-Windrad für Dächer entwickelt. Es ist kaum zu hören und liefert schon bei mäßiger Windgeschwindigkeit genug Strom für einen Haushalt. Demnächst soll es in Serie produziert werden.
Wie lässt sich der Zustand pflegebedürftiger Menschen nachts überwachen, wenn es in vielen Einrichtungen an Zeit und Fachkräften fehlt? Ein neues KI-System nutzt dafür Sensoren unter den Bettfüßen und entdeckt so Unruhe, Atemprobleme oder Gewichtsveränderungen.
Die meisten psychischen Erkrankungen entstehen vor dem 25. Lebensjahr. Um mehr Anlaufstellen für junge Menschen zu schaffen, gibt es in Frankfurt am Main jetzt einen Beratungsbus. Er hält an belebten Orten der Stadt und bietet Interessierten Infos zur psychischen Gesundheit und persönliche Beratung.
Sierra Leones Hauptstadt leidet unter den Folgen des Klimawandels. Bürgermeisterin Aki-Sawyerr hat deshalb schon mehr als eine Million Bäume pflanzen lassen. In der ersten Abwasser-Aufbereitsanlage der Stadt entstehen zudem Briketts aus Klärschlamm – als Ersatz für die schädliche Holzkohle.
Die italienische Insel Gorgona ist nicht nur die letzte Strafkolonie Europas, sondern auch ein offenes Gefängnis. Die Häftlinge können sich tagsüber frei bewegen, einen Beruf erlernen und für einen normalen Lohn Tiere versorgen und Weinberge pflegen. Das Ergebnis ist eine sehr niedrige Rückfallquote.