In Kolumbien berät eine Hotline Männer dabei, wie sie häusliche Gewalt vermeiden können; in Freiburg entwickelt ein Forscher Displays, mit denen blinde Menschen Bilder und Grafiken erkennen können; und Hamburg testet smarte Gründächer, die bei Starkregen viel Wasser aufnehmen: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Sie rufen an, wenn sie kurz davor sind, ihre Partnerin zu schlagen: Eine Hotline in Bogotá soll Männer von häuslicher Gewalt abhalten. Im Interview erzählt die Gründerin, wie sie dabei auch die Gesellschaft verändert.
Taktiler Displays lassen blinde Menschen Bilder erkennen
Ein Forscher an der Universität Freiburg arbeitet an Displays, die Linien und Farben als erhöhte Punkte auf einer Oberfläche darstellen. Blinde Menschen können dadurch Grafiken und Bilder erkennen. Selbst Animationen sollen bald möglich sein.
Um Starkregen in Zukunft besser bewältigen zu können, testet Hamburg zurzeit das erste Gründach mit integriertem Wasserspeicher. Durch eine Wetter-App kann es auf nahenden Platzregen reagieren.
Das Gift einer einzigen Spinne bis zu 3000 Komponenten enthalten. Nun will die Wissenschaft die „weitgehend unerschlossene Ressource“ für den Kampf gegen Krankheiten nutzbar machen – und als organischen Ersatz für Pestizide in der Landwirtschaft.
In der Schweiz stellen Höfe um von Massentierhaltung auf andere Konzepte. Manche retten Nutztiere durch Patenschaften vor dem Schlachter, andere geben Kindern auf ihrem Hof Ethik-Unterricht.
„Ich habe in meiner eigenen Wohnung wieder tiefen Schlaf“
2018 startete in Berlin das europaweit erste „Housing First“-Projekt für Frauen und Transpersonen. Sie erhalten Wohnraum ohne Vorbedingung sowie Beratung und weitere Unterstützung. In drei Jahren konnten so schon 40 Obdachlose eine eigene Wohnung finden.
Schon 2030 könnten Teile Bangkoks komplett überflutet sein. Doch es gibt Ideen, um die Zukunft der Stadt zu sichern – eine Rettung liegt 28 Meter unter der Erde.
Wie eine Belgierin mit Koch-Videos Vorurteile abbaut
Muslimische Frauen haben in ganz Europa mit Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen. Eine Belgierin hat die Sache selbst in die Hand genommen und betreibt nun einen erfolgreichen Youtube-Kanal, der marokkanische Rezepte erklärt und gleichzeitig Vorurteile abbaut.
Lärm macht krank. Doch in unserer Industriegesellschaft gibt es ziemlich viel davon. Neue Ansätze helfen, Lärm zu verringern: in Baggern, Zügen und Flugzeugen; in Städten genauso wie auf dem Land.