Ein neues Bürogebäude in Berlin hat auf dem Dach einen öffentlich begehbaren Park; ein Umsonstladen in Darmstadt hilft Familien mit geringem Einkommen; und die Genossenschaft entpuppt sich als Erfolgsmodell für bedrohte Handwerksbetriebe: Unsere neue Ausgabe ist da
Ein öffentlicher Park über den Dächern der deutschen Hauptstadt
Ein neues Bürogebäude in Berlin hat einen öffentlich begehbaren Park auf dem Dach. Es zeigt, wie die Architektur der Zukunft aussehen könnte, wenn dem Bürobau in Deutschland weniger Bürokratie im Weg stünde.
Das indische Architektenteam „Wallmakers“ arbeitet ohne festen Wohnsitz, kennt sich mit Lehm genauso gut aus wie mit Laptops und hält sich an eine Forderung Mahatma Gandhis: Häuser nur aus Materialien zu bauen, die aus einem Umkreis von fünf Meilen stammen.
Im Darmstädter Umsonstladen können Menschen Dinge abgeben, die noch gut in Schuss sind, aber nicht mehr gebraucht werden. Die Idee von Ehrenamtlichen hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch Familien mit weniger Geld.
Eine Genossenschaft als Erfolgsmodell für das Handwerk
In Kolkwitz bei Cottbus haben zwei Tischler die erste Handwerksgenossenschaft Brandenburgs seit dem Ende der DDR gegründet. Dadurch sinken die Kosten für Personal und Maschinen und es ist leichter, Nachfolger zu finden. Nach zwei Jahren sind die beiden Gründer vom Erfolg der Idee selbst überrascht.
Die Fontane-Stadt Neuruppin ist bekannt für ihre Therme. In Zukunft sollen auch die Haushalte mit Hilfe des 65 Grad heißen Thermalwassers geheizt werden. Dafür wird es aus fast 2000 Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt.
Im niedersächsischen Alfhausen hat eine CDU-Bürgermeisterin die Einwohner überzeugt, ihre Gasheizung abzuschaffen, und ein Biogas-Wärmenetz installiert. Geklappt hat das nicht nur aufgrund ihres eigenen Fachwissens, sondern auch dank der Expertise eines Dorfbewohners.
Klimaschutz: Wie sich positive Kipppunkte erreichen lassen
Während es für das globale Klimasystem viele kritische Schwellenwerte gibt, gibt es beim sozialen Wandel auch positive Kipppunkte. Nicht alle sind beeinflussbar. Doch Beispiele zeigen, wie Klimabildung helfen kann, positive Veränderungen anzustoßen.
Immer wieder liest man von Gewalttätern, die sich „im Internet radikalisiert“ haben. Das Online-Spiel „Radical Choices“ hilft Jugendlichen, die Mechanismen der Radikalisierung zu erkennen und ihnen zu widerstehen.
„Fußball ist das einzige, was den Kindern zurzeit Freude macht“
Mehr als 500 Sporteinrichtungen hat Russland bei seinen Angriffen auf die Ukraine schon beschädigt oder zerstört. Doch für den Club Lokomotyv Kyiv ist Sport während des Krieges wichtiger denn je. Deshalb fördert er mehr als 700 Kinder und Jugendliche unter schwierigsten Bedingungen.
Italien: Die „historische Rückkehr der Jugend aufs Land“
Während in Deutschland viele Landwirte keinen Nachfolger mehr finden, ist die Zahl der jungen Bäuerinnen und Bauern in Italien in den letzten zehn Jahren um 13 Prozent gestiegen. Nicht nur die hohe Jugendarbeitslosigkeit treibt sie an, sondern auch der Wunsch nach naturnaher und selbstbestimmter Arbeit.
