Immer mehr indigene Stämme in den USA siedeln wieder Bisons an; Klimaforscher entwerfen ein „Rezept“, um positive Klima-Kipppunkte herbeizuführen; und eine Stadt in der Toskana bekämpft den Leerstand mit halbierten Mieten und stabilem Internet: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Büffel sicherten indigenen Völkern in Amerika über Jahrtausende das Überleben. Dann wurden sie fast ausgerottet. Nun bemühen sich immer mehr Stämme, die Tiere in ihren Reservaten wieder anzusiedeln.
Wird ein Klima-Kipppunkt erreicht, folgen daraus weitreichende Probleme. Allerdings gibt es solche Punkte auch für positiven Wandel. Forscher aus Deutschland und England haben sie untersucht und ein „Rezept“ verfasst, wie entscheidende Auslöser dafür ausfindig gemacht und herbeigeführt werden können.
Wie viele andere ländliche Orte leidet auch Santa Fiora südlich von Florenz und Leerstand. Smartworker und Start-Ups lockt es deshalb seit kurzem mit stabilem Internet und Mietzuschüssen. Das funktioniert so gut, dass schon Anfragen aus Übersee kommen.
In der Altstadt von Wittlich in der Eifel standen fast 30 Geschäfte leer. Ein neues Programm greift Einzelhändlern gezielt unter die Arme und hat den Leerstand stark reduziert.
Deutschland wird beim Mindestlohn vom Nachzügler zum Vorreiter
Im EU-Vergleich hinkte Deutschland beim Mindestlohn lange hinterher. Doch mit der geplanten Anhebung auf zwölf Euro pro Stunde dürfte sich das ändern. Dann liegt Deutschland fast an der Spitze, übertroffen nur noch von Luxemburg.
Herzforscher treiben Roboterfisch mit menschlichen Herzzellen an
Ein amerikanisches Forschungsteam hat einen Roboter-Fisch entwickelt, dessen Schwanzflosse wird von menschlichen Herzzellen angetrieben. Was nach Science Fiction klingt, soll langfristig helfen, missgebildete Herzen bei Kindern zu ersetzen.
Neue Sound-Plattform soll Geräuschwelt der Ozeane aufzeichnen
Mit einer neuen globalen Sound-Plattform wollen Forscher das Leben in den Ozeanen besser dokumentieren. Gleichzeitig soll sie zum Schutz der Artenvielfalt beitragen.
Wie 50 Mikrofone im Dschungel der Artenvielfalt helfen
Das „Elephant Listening Project“ hatte im Regenwald der Republik Kongo 50 Mikrofone versteckt, die teils überraschende Erkenntnisse brachten. Jetzt hat das Team die Daten aus mehr als einer Million aufgezeichneter Stunden der Forschung weltweit zur Verfügung gestellt.
Ein kleines Dorf in Japan trennt 45 verschiedene Sorten von Müll. Die Recyclingquote ist so auf 80 Prozent gestiegen, im Rest des Landes beträgt sie nur 20 Prozent. Und die örtliche Brauerei düngt mit Produktionsrückständen die Felder.
Ein Zeichen für neues afrikanisches Selbstbewusstsein
Wer Kisuaheli sprach, galt früher oft als ungebildet. Heute löst die Sprache immer öfter Englisch ab, wie zuletzt im kenianischen Parlament. Ein Sprachwissenschaftler glaubt, dass sie über Landesgrenzen hinaus ein Gefühl von Gemeinsamkeit schaffen kann.