Das Saarland will die Gebühren für Kitas bis 2027 abschaffen; die norddeutsche Stadt Grevesmühlen will zum Vorbild für den Umgang mit Demenz werden; und Länder von Italien bis Mexiko integrieren den Klimawandel in den Unterricht: Unsere neue Ausgabe ist da
Kita-Gebühren im Saarland sollen bis 2027 auf Null sinken
Die Kosten für Kinderbetreuung unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland massiv. Nach Berlin und Mecklenburg-Vorpommern will nun auch das Saarland die Kita-Gebühren für Eltern komplett streichen.
Demenzfreundliche Stadt: Grevesmühlen will zum Vorbild werden
Die mecklenburgische Stadt Grevesmühlen will die Situation für Menschen mit Demenz gezielt verbessern: etwa durch mehr Beschriftungen im Stadtbild und Schulungen für den Umgang mit Kranken. Eine von ihnen wirkt sogar selbst an der Aufklärung mit und hält Vorträge über den Umgang mit Demenz.
Praxisintegrierte Ausbildung als Mittel gegen Erziehermangel
In ganz Deutschland fehlt es in Kitas an Erzieherinnen und Erziehern. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Ausbildung oft nicht vergütet ist. Doch danke eines alternativen, praxisintegrierten Modells ändert sich das langsam.
„Vielfalt macht das System stabiler, auch für Landwirte“
Bei der Abstimmung am Dienstag könnte das wegweisende EU-Renaturierungsgesetz doch noch scheitern, nicht zuletzt am Protest der Bauern. Dabei würden gerade sie von den Maßnahmen profitieren, erklärt der Biodiversitätsforscher Josef Settele im Interview.
Ehemalige Langzeitarbeitslose betreiben Hamburger Rathauspassage
Am 20. März soll die neue Rathauspassage in Hamburg ihre Tore öffnen. Arbeiten werden dort fast nur Menschen, die ansonsten kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Initiative dafür geht auf einen ehemaligen Diakonie-Chef und Landespastor zurück.
Liegen gelassener Kot, unbezahlte Hundesteuer, Hunde ohne Leine: In Wien sorgt ab sofort ein neues „Hundeteam“ für die Einhaltung der entsprechenden Gesetze. Die Stadt erhofft sich davon mehr sozialen Frieden. Und einen Spitznamen hat das Team auch schon.
Politische Proteste: „Humor ist wichtiger als Wut“
Für den Erfolg von Demonstrationen und sozialen Bewegungen sei die Stimmung vor Ort wesentlich, erklärt Protestforscher Jannis Grimm im Interview. Zwar bringe einen Wut schneller auf die Straße, doch Freude halte einen länger dort. Witzige, pointierte Schilder seien dabei nicht zu unterschätzen.
Studierendenvertretungen: Es gibt keine Gender-Probleme an Hochschulen
Seit Monaten kritisiert die CSU geschlechtergerechte Sprache. Für den Bereich Wissenschaft forciert dies CSU-Minister Markus Blume. Nun bekommt seine Argumentation Gegenwind aus den Hochschulen.
Klimawandel als Unterrichtsfach: Was Kinder weltweit lernen
Seit 2019 ist der Klimawandel Pflichtlehrstoff an italienischen Schulen – offenbar mit Erfolg. Auch in Neuseeland tut sich viel. Und Mexiko hat dafür sogar die Verfassung geändert. Doch es gibt auch andere Wege, das Thema in den Unterricht zu bringen: zum Beispiel durch eine bessere Ausbildung der Lehrkräfte.
Auf dem internationalen Frauenfilmfestival in Benin werden werden nur Filme gezeigt, die von afrikanischen Frauen gedreht wurden. Dahinter steht eine junge, engagierte Filmemacherin, die neue Perspektiven eröffnen und mit Geschlechterklischees aufräumen will.