Paris will die Seine so säubern, dass man bald wieder darin Schwimmen kann; der Bundestag halbiert die Gefängnisstrafe für’s Schwarzfahren; und der Fischadler kehrt nach 115 Jahren wieder nach Baden-Württemberg zurück: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Paris säubert die Seine – Schwimmen soll wieder möglich werden
Seit 100 Jahren ist das Baden in der Seine verboten, weil der Fluss zu schmutzig ist. 2024 soll es wieder möglich sein. Dafür baut die Stadt auch ihr 1000 Kilometer langes Abwassersystem um.
Bundestag halbiert Dauer von Ersatzfreiheitsstrafen
Wer ohne Fahrschein fährt und eine Geldstrafe nicht zahlt, muss dafür nicht mehr so lange ins Gefängnis wie bisher. Das beschloss der Bundestag. Damit will er auch überfüllten Haftanstalten entgegenwirken.
Das größte jüdische Bauprojekt in Deutschland nach der Shoah
In Berlin ist eine neue jüdische Einrichtung für Bildung, Kultur und Sport eröffnet worden. Es ist die erste seit der Shoah. Mit Kita, Schule, Kino, Bibliothek, Musiksaal, Cafe und mehr soll sie ein Ort werden, der allen offen steht.
Kurz vor Beginn der Walfangsaison hat Island den Fang von Finnwalen für zwei Monate gestoppt – aus Gründes des Tierschutzes. Wie es in Zukunft weitergeht, ist aber noch nicht klar.
Wie Klimamanager den CO2-Ausstoß von Krankenhäusern senken
Kliniken sind wie kleine Städte – mit vielfältigen Angeboten und einem beträchtlichen CO2-Ausstoß. Eine Expertin bezeichnet sie gar als „Dreckschleudern“. Das Umweltministerium bildet deshalb hunderte Klimamanager für sie aus. Sie sparen zehntausende Tonnen CO2 ein.
Die hessische Stadt Friedberg zeigt, wie man günstigen Wohnraum schaffen kann, ohne auf viel zu verzichten. So haben 26 neue Wohnungen für einkommensschwache Menschen Fußbodenheizung und Ladestationen für E-Autos – und kosten keine 10 Euro Miete pro Quadratmeter
Ein Brandenburger Betrieb versucht, in einem ehemaligen Karpfenteich Reis anzubauen. Aufgrund des immer wärmeren Klimas könnte das sogar klappen. Langfristig bessere Chancen hat allerdings eine andere Pflanze: die Kichererbse.
Obwohl die Elfenbeinküste viele Agrarerzeugnisse exportiert, muss sie wichtige Grundnahrungsmittel importieren. Doch das ändert sich langsam. Eine Geschäftsfrau verkauft erfolgreich Reis per Internet; und ein Berater hilft Schweinezüchtern, ihr Fleisch per App auszuliefern.
Für Prostituierte in Indien ist es schwer, medizinisch versorgt zu werden. Eine HIlfsorganisation in Delhi hat für sie deshalb ein eigenes Krankenhaus gebaut.
Vor 115 Jahren wurde der Fischadler in Baden-Württemberg ausgerottet. Nun ist er zurück und zieht wieder Nachwuchs auf. Möglich wurde das auch durch harte Arbeit und künstliche Nisthilfen.