Australien will die Nutzung von Social-Media-Apps erst ab 16 Jahren erlauben; Frankreich führt einen jährlichen Fragebogen gegen Mobbing an Schulen ein; und die Entwaldung in Brasiliens Amazonas sinkt um 30 Prozent: Unsere neue Ausgabe ist da
Australien will Social Media erst ab 16 Jahren erlauben
Die australische Regierung plant ein Gesetz, das die Nutzung von Facebook, Instagram, Tiktok und ähnlichen Plattformen für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verbietet, weil sie diese „von echten Freunden und echten Erfahrungen fernhalten“. Auch die Opposition ist dafür.
Frankreich führt Mobbing-Fragebögen an Schulen ein
In Frankreich sollen Schülerinnen und Schüler künftig einmal im Jahr einen anonymen Fragebogen über mögliche Erfahrungen mit Mobbing ausfüllen. In den meisten Fällen ließe sich Mobbing beenden, wenn das Gespräch mit den Tätern gesucht werde.
Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet ist im Vergleich zum Vorjahr um gut 30 Prozent gesunken. In den Feuchtsavannen des Cerrado sank sie um gut ein Viertel. Ein Grund dafür sollen stärkere Kontrollen sein. Bis 2030 soll die Entwaldung in Brasilien komplett gestoppt sein.
Neue App unterstützt afrikanische Kleinbauern bei der Wiederbegrünung
Vielen Kleinbauern und Viehzüchterinnen in Afrika fehlt das Wissen darüber, welche Begrünungsmaßnahmen am besten zum Klima und den Böden ihrer Region passen. Die Kijani-App hilft ihnen dabei mit digitalen Kursen.
Im Süden Sachsen-Anhalts helfen seit kurzem Telenotärzte, den Rettungsdienst im Außeneinsatz zu entlasten. Die erste Zwischenbilanz ist positiv. In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen gibt es ähnliche Projekte.
Erste universitäre Konfliktakademie: Lokale Lösungen für lokale Konflikte
Vor ein paar Tagen wurde die erste Konfliktakademie an einer deutschen Universität eröffnet. Im Interview erklärt Leiter Andreas Zick, um welche Art von Konflikten es dabei geht, warum der Bedarf so groß ist und wie sein Team helfen wird.
Schlechte Nachrichten: Tipps gegen die Hilflosigkeit
Die Nachrichten dieser Woche waren nicht leicht zu verkraften. Der Psychologe Stephan Grünewald hat sechs Tipps, wie man sich vor zu viel Untergangsstimmung schützen kann. Zum Beispiel: Kleine Projekte starten und in Orte eintauchen, die noch funktionieren.
In China gibt es fast 20 Millionen blinde Menschen, aber nur 400 Blindenhunde. Roboterhunde mit künstlicher Intelligenz sollen diese Lücke füllen. So kuschelig wie echte Hunde sind sie naturgemäß nicht. Dafür haben sie andere Vorteile.
Biodiversity Credits: Ein neues Anlagemodell für den Artenschutz
Im Jahr 2000 gab es nur noch etwa 50 Polarfüchse. Dank eines Aufzuchtprogramms in Norwegen hat sich ihre Zahl mittlerweile verzehnfacht. In Südafrika wiederum soll ein Naturschutzreservat stark vergrößert werden, dass auch Löwen und Elefanten dort wieder leben können. Möglich machen könnte das eine neue Finanzierungsidee.
Immer mehr Menschen in großen Städten ernten Kräuter am Straßenrand und ziehen wildes Gemüse aus Betonritzen. Christian Amys etwa hat 20 Jahre als Spitzenkoch gearbeitet. Nun zeigt er anderen, wo man die besten Zutaten findet – und beliefert damit sogar Spitzenrestaurants.
