Die russische Aktivistin Marianna Muntianu nutzt nicht nur Spaten, sondern auch eine eigene App, um Jugendlichen das Aufforsten näher zu bringen. Mit Freiwilligen hat sie schon jetzt große Flächen aufgeforstet. Doch das soll erst der Anfang sein.
Wie ein indischer Soziologie-Professor Bäume in der Ödnis pflanzt
Shyam Sunder Jyani hat in den vergangenen Jahren mehr als drei Millionen Setzlinge im indischen Bundesstaat Rajasthan gepflanzt – und ein besonderes Konzept für deren Pflege entwickelt. Lange hat sich dafür kaum jemand interessiert. Seit Juni ist das anders.
Vom einst riesigen Atlantischen Regenwald in Brasilien sind nur noch 20 Prozent übrig. Nun soll nun ein umfassendes Programm den Wald schützen. Mehr als 400 Gemeinden, Firmen, Unis und NGOs arbeiten dafür zusammen – nicht zuletzt auch zwei Schwestern, die schon vor Jahren mit der Aufforstung begannen.
In immer mehr deutschen Städten sprießen Bürgerinitiativen aus dem Boden, die ehrenamtlich Bäume pflanzen. Selbst Atze Schröder hat schon mit angepackt.
Im Harz wurden seit Oktober 2020 mehr als 1,6 Millionen Bäume gesetzt. Um die Wälder klimaresistenter zu machen, wurden zahlreiche neue Baum- und Straucharten gesetzt und erstmals auch großflächig gesät.
Äthiopien will 2021 sechs Milliarden Bäume pflanzen
Schon in den vergangenen Jahren hat Äthiopien mit Milliarden gepflanzter Bäume für Aufsehen gesorgt. In diesem Jahr soll das ehrgeizige Programm fortgeführt werden.
Mit der „Great Green Wall“ wollen die Staaten südlich der Sahara Milliarden Bäume pflanzen, um die Ausbreitung der Wüste zu stoppen. Nicht überall funktioniert das gleich gut. Nun will die internationale Gemeinschaft mit fast 12 Milliarden Euro helfen.
China hat einen neuen Aufforstungsplan verabschiedet: In den nächsten fünf Jahren soll jährlich eine Fläche von der Größe Belgiens mit Bäumen bepflanzt werden. Zudem soll es auch mehr Nationalparks geben.
Die Mongolei will bis 2030 eine Milliarde Bäume pflanzen
Die Mongolei ist das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Mehr als drei Viertel der Fläche sind von Wüstenbildung betroffen. Nun hat die Regierung einen Aktionsplan verabschiedet, der auch den Bau von Brunnen und Bewässerungssystemen vorsieht.
Australien: Aufforstung mit Drohnen sorgt für neue Möglichkeiten
Nach den Buschfeuern in Australien testet eine NGO den Einsatz von Drohnen, um das Wachstum neuer Bäume zu beschleunigen. So könnte die Aufforstung auch in unzugänglichen Gegenden gelingen.
Ein spanisches Startup hat eine Drohne zum Aussäen von Saatgut entwickelt. Das Besondere daran: Man kann das Gerät zu Hause selbst zusammenbauen und die Technologie ist per Open Source komplett einsehbar.
„Wir können die Lebensbedingungen von Hunderttausenden verbessern“
Die Begrünung von Wüsten gilt als wichtige Maßnahme gegen den Klimawandel. Ein niederländischer Geo-Ingenieur hat nun einen Plan entwickelt, wie man aus der Sinai-Halbinsel in fünf Schritten eine grüne Oase machen und damit den gesamten Nahen Osten verändern könnte.
Wenn in Lateinamerika Wald gerodet wird, schreien viele Westeuropäer auf. Doch die Menschen vor Ort brauchen etwas, wovon sie leben können. Das Konzept des Generationenwaldes versucht, beide Bedürfnisse in Einklang zu bringen.
Volker Schlöndorff ist einer der besten deutschen Regisseure. Doch auf Großproduktionen hat er keine Lust mehr. Stattdessen beschäftigt er sich zurzeit mit der Begrünung der Sahelzone.