Immer mehr trockene Gebiete nutzen „Wolkenfänger“, um Trinkwasser zu gewinnen; smarte Fischernetze sollen für weniger Beifang sorgen; und ein solidarischer Supermarkt im Libanon hilft nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Demokratie: Unsere neue Ausgabe ist da
Immer mehr Länder nutzen „Wolkenfänger“, um Luftfeuchtigkeit zu binden und trockene Regionen mit Wasser zu versorgen. In Marokko beziehen bereits 16 Dörfer ihr Trinkwasser daraus. Auf den Kanarischen Inseln wird es zur Aufforstung eines abgebranntes Waldes genutzt.
Smarte Netze: Künstliche Intelligenz soll Fische schützen
Herkömmlich Schleppnetze sammeln viel Beifang und bedrohen ganze Fischbestände. Das Thünen-Institut für Ostseefischerei tüftelt nun an einer KI, die ungewollten Beifang erkennt und Fische dadurch schützen kann.
Die dänische Küstenstadt Esbjerg soll bis 2030 klimaneutral werden, doch bislang kommt die Wärme für die 25.000 Haushalte aus einem Kohlekraftwerk. Die Lösung: Die größte Meerwasser-Wärmepumpe der Welt.
Während im Bundeshaushalt die blanke Not herrscht, freuen sich zwei Ministerien über deftige Mehreinnahmen. Denn sie werden an den Erlösen von Windkraft-Auktionen beteiligt.
Die Nachfrage nach Cellulose ist so groß, dass Wälder dafür gerodet werden. Dabei können auch Bakterien das Material herstellen. In einer Pilotanlage in Jena soll das nun in größerem Umfang geschehen als bisher.
Tim Fronzek hat die Internet-Plattform Rebuy mitgegründet. Mit seinem neuen Start-up Nosh Bio nutzt er einen Schimmelpilz, um künstliche Fleischalternativen besser zu machen. 2000 Tester hat er schon überzeugt.
Libanon: Ein solidarischer Supermarkt gegen Inflation und Klientelismus
Der Libanon steckt in einer historischen Wirtschaftskrise. Ein neuer, genossenschaftlich organisierter Supermarkt bietet Produkte zu bezahlbaren Preisen an und hilft den Menschen damit sogar, unabhängiger von den politischen Parteien zu werden.
Vom Opfer digitaler Gewalt zur Wegbereiterin eines Gesetzes
Olimpia Coral war 18, als ihr Freund intime Aufnahmen von ihr veröffentlichte. Zuerst wollte die Mexikanerin nur noch sterben. Dann begann sie, für ein Gesetz gegen digitale Gewalt zu kämpfen, das mittlerweile sogar ihren Namen trägt.
In den älteren Generationen scheint es Männern besonders schwer zu fallen, mit einem Trauerfall umzugehen. Trauerbegleiter Thomas Achenbach erklärt, warum Druck bei ihnen nichts bringt und weshalb spezielle Wander- und Kochgruppen umso beliebter sind.