Hochfrequente Ultraschallwellen zerstören Krebszellen ohne große Nebenwirkungen; mehr als 20 Millionen Mietwohnungen in Deutschland könnten mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgt werden; und eine Leipziger Grundschule verzeichnet weniger Konflikte dank Achtsamkeitsunterricht: Unsere neue Ausgabe ist da
Die Forscherin Zhen Xu hat eine Methode entwickelt, die Tumore mit hochfrequenten Ultraschallwellen zerstört. Die Nebenwirkungen sollen gering sein. In Großbritannien und den USA ist die Methode bereits zugelassen. Die BBC spricht von einer „neuen Ära der operationsfreien Krebsbehandlung“.
Noch immer infizieren sich mehr als eine Million Menschen pro Jahr mit HIV an. Mittlerweile gibt es dagegen Medikamente, eine Impfung aber nicht. Ein Forschungsteam aus Köln hat nun Antikörper entdeckt, die eines Tages präventiv gegen Aids schützen könnten.
Zu den Herausforderungen der Energiewende gehört auch, die Prozesswärme in der Industrie von fossilen auf CO2-neutrale Energieträger umzustellen. Einer der Schlüssel dazu sind riesige Wärmespeicher, die mit geschmolzenem Salz arbeiten. In Ungarn startet nun die bisher größte derartige Anlage.
Hybridparks vereinen Solarenergie, Windkraft und Stromspeicher an einem Ort. Da sie helfen, mehrtägige Dunkelflauten zu überbrücken, könnten sie zu einem Schlüssel der Energiewende werden. Bei Heilbronn entsteht nun ein Modellprojekt.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als 20 Millionen Mietwohnungen in Deutschland mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgt werden könnten. Bisher wird dieses Potenzial noch kaum ausgeschöpft.
In vielen Universitätsstädten haben Studierende Probleme, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Etwa 30 Jugendherbergen bieten ihnen deshalb bezugsfertige Zimmer zu vergünstigten Preisen an. Die Zimmer können für mehrere Monate bezogen werden und sollen vor allem neuen Studierenden helfen.
Alleinerziehende Mütter wurden bei der Bekämpfung von Wohnungslosigkeit bisher oft übersehen. Dabei haben etwa die Hälfte der Frauen auf den Wartelisten Kinder. Ein Projekt in Berlin hilft ihnen gezielt – so wie Branka Schmidt, der ehemaligen Chefin einer Baufirma mit fast 50 Mitarbeitern.
„Mit Ecken und Kanten“ in Nürnberg ist Deutschlands erstes Geschäft, das nur Retouren oder Waren mit kleinen Mängeln verkauft. Im zugehörigen Online-Shop wurden durch den Ansatz bereits 900.000 Produkte vor der Entsorgung bewahrt. Jetzt hat das Unternehmen dafür den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten.
„Neid“, „falscher Stolz“ oder „Intoleranz“: In ihrem Weimarer Atelier lädt die Künstlerin Katja Weber Menschen ein, Begriffe zu bewerfen, die sie loswerden wollen. Wut und Frust sollen sich dadurch in Farbe und Gestaltung verwandeln. Das Kunstwerk wird später zugunsten der Seenotrettung versteigert.
In einem Wiener Lokal darf man alte Teller, Sektgläser und Blumentöpfe mit dem Baseballschläger gegen die Wand hauen. 90 Prozent der Kundschaft sind Frauen. Vorbild war ein Wutraum in Helsinki.
Die digitalen Medien verstärken die Reizüberflutung im Alltag vieler Kinder. In den ersten und zweiten Klassen einer Leipziger Grundschule steht deshalb jede Woche eine Stunde Achtsamkeit auf dem Stundenplan. Der Schulleiterin zufolge gibt es dadurch bereits weniger Konflikte.