Eine Studie zeigt Maßnahmen auf, um den Plastikmüll weltweit stark zu senken; Wien testet Verkehrsschilder aus Holz; und in Japan hilft eine virtuelle Schule Opfern von Mobbing: Unsere neue Ausgabe ist da
Studie: Vier Maßnahmen für 91 Prozent weniger Plastikmüll
Eine neue Studie zeigt Maßnahmen auf, die den weltweiten Plastikmüll stark senken könnten. Zentral sind dabei hohe Verpackungssteuern, eine Begrenzung der Neuproduktionsmenge von Kunststoffen und 50 Milliarden US‑Dollar für Abfall‑Infrastruktur.
Selbst Bioplastik kann sich im Wasser bisher nicht vollständig auflösen. Forschende aus Japan haben jetzt einen neuen, haltbaren Kunststoff entwickelt, der sich im Meerwasser zersetzt und statt Mikroplastik nur ein Pulver hinterlässt.
In der Schweiz gibt es die erste Recyclinganlage für Elektroautos
In der Nähe von Solothurn hat die erste Recyclinganlage für Elektroautos der Schweiz ihren Betrieb aufgenommen. Sie soll bis zu 10.000 Tonnen Abfälle pro Jahr verarbeiten und das wertvolle schwarze Pulver aus Nickel, Kobalt und Lithium zurückgewinnen.
Als erste Stadt Österreichs testet Wien Verkehrsschilder aus Holz. Sie sind zwar deutlich teurer als die bisherigen Schilder aus Aluminium, doch ihre Herstellung soll nur ein Drittel der CO2-Emissionen verursachen.
In Berlin ist das erste Denkmal eingeweiht worden, das an die Verbrechen der deutschen Kolonialzeit erinnert. Eine Bronzeskulptur mit dem Titel „EarthNest“ soll zum Dialog einladen und helfen, Wunden zu heilen.
Muslimische Frau gestaltet erstmals Weihnachts-Briefmarke
Die erste Frau überhaupt, die es mit einem Kunstwerk auf eine deutsche Weihnachts-Briefmarke schafft, stammt aus Afghanistan. Ein Kenner spricht von einer der „schönsten Weihnachtsmarken, die die Deutsche Post in ihrer Geschichte herausgegeben hat“.
Während andere Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern über mangelnden Zusammenhalt und zu wenige junge Leute klagen, ziehen junge Familien nach Balow. Das dürfte auch daran liegen, dass die Kinder dort systematisch in grundlegende stadtplanerische Entscheidungen miteinbezogen werden.
Ukraine: Lieber ein Spielbunker als gar kein Spielplatz
Auch in Kriegszeiten brauchen Kinder die Möglichkeit, zu spielen – nicht zuletzt um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. An einigen Orten in der Ukraine gibt es deshalb mittlerweile eigene Spielbunker.
Jugendliche in Japan gehören zu den unglücklichsten der Welt. Gruppendruck und Drill prägen das Bildungssystem. Einige Jugendliche, die damit nicht zurechtkommen, haben in einer virtuellen Schule eine Alternative gefunden, in der sie sich wohler fühlen.
Mitten in Rio de Janeiro leben nicht nur Affen, sondern auch etwa 6.000 Kaimane. Der Biologe Ricardo Freitas versucht, sie vor Plastikmüll, Abwasser und steigenden Temperaturen zu schützen – und manchmal auch vor den Leuten, in deren Pools sie auftauchen.