Die Bundesregierung führt das Prinzip der Wohngemeinnützigkeit wieder ein; in Niedersachsen helfen „virtuelle Notärzte“ bei Unfällen; und in Mecklenburg-Vorpommern werden Fischer zu Meeresförstern weitergebildet: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Die Bundesregierung ist dabei, das Prinzip der Wohngemeinnützigkeit wieder einzuführen. Wer dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellt, soll dadurch steuerlich begünstigt und gefördert werden.
Erster US-Staat verlangt Entschädigungen für Klimaschäden
Als erster US-Bundesstaat hat Vermont ein Gesetz erlassen, das Öl- und Gaskonzerne verpflichtet, für Klimaschäden aufzukommen. Im vergangenen Jahr hatte es verheerende Überflutungen gegeben.
Ein chinesisches Staatsunternehmen hat nach eigenen Angaben die größte Solaranlage der Welt gebaut. Die 200.000 Hektar große Solarfarm liegt in einem Wüstengebiet, wo sich auch andere Mega-Solarparks befinden.
Der chinesische Onlinehändler Temu verkauft Ultra Fast Fashion und wird dafür von vielen Seiten kritisiert. Dank einer neuen Einstufung der EU muss er nun viele weitere Auflagen umsetzen. Ende April hatte Brüssel die Plattform Shein bereits genauso eingestuft.
In Berlin gibt es immer öfter kostenlose Periodenprodukte
Auf den Toiletten von Schulen, Jugendzentren und Universitäten in Berlin liegen immer häufiger kostenlose Tampons und Binden aus. Die Gebäude der Berliner Verwaltung hinken jedoch noch hinterher.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt sollen in drei niedersächsischen Landkreisen künftig „virtuelle Notärzte“ zum Einsatz kommen. Sie können physische Teams aus der Ferne unterstützen und sie bei nicht lebensbedrohlichen Fällen entlasten.
In vielen Dörfern gibt es keine Bäckerei mehr. Simone Denker fährt deshalb mit ihrem Brotmobil durch brandenburgische Dörfer und bringt Brot, Brötchen und Kuchen direkt zu Menschen, die sonst weit fahren müssten.
Die Ostsee ist in schlechtem Zustand und viele Fischer verlieren dadurch ihren Job. Eine Weiterbildung zum Meeresförster soll ihnen in Mecklenburg-Vorpommern neue Perspektiven eröffnen.
„Therapeutisches Gammeln“ hilft Menschen mit Demenz
Der Sozialwissenschaftler Stephan Kostrzewa hat ein Konzept entwickelt, das Menschen mit fortgeschrittener Demenz viel mehr Freiheiten lässt als üblich. Ein Altenheim in Nordrhein-Westfalen hat es getestet. Nun kommen die meisten Bewohner mit weniger oder ganz ohne Tabletten aus.
Fast ein Viertel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland findet nicht rechtzeitig geeignete Nachfolger. Eine Plattform fördert deshalb die Umwandlung von Firmen in Genossenschaften und ein Verein hebt das ungenutzte Potenzial von Frauen.