Die Übernahme einer Zeitung aus Chicago durch eine Non-Profit-Organisation zeigt neue Perspektiven für den Lokaljournalismus auf; zwischen Australien und Japan transportiert das erste Schiff der Welt flüssigen Wasserstoff; und in Frankreich wirbt ein schwuler Imam für einen toleranten Islam: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Der Kauf der „Chicago Sun-Times“ durch das Non-Profit Chicago Public Media zeigt, dass US-amerikanischen Medien eine Chance haben, ohne Milliardär-Mäzen oder Hedge-Fonds zu überleben.
Das erste Wasserstoff-Schiff der Welt ist unterwegs
Zwischen Australien und Japan ist seit Kurzem das erste Schiff der Welt unterwegs, das flüssigen Wasserstoff befördert. Der Transport gilt als „Meisterleistung der Ingenieurskunst“. Die Herstellung des Wasserstoffs ist allerdings noch rückständig.
Digitale Kupplung sorgt für „Revolution“ im Güterverkehr
Die Kupplung von Güterzügen funktionierte seit dem 19. Jahrhundert per Hand. Nun soll der Vorgang digitalisiert werden, was den Bahnverkehr auch attraktiver gegenüber LKWs macht.
Mindestlohn soll am 1. Oktober auf 12 Euro steigen
Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll zum 1. Oktober auf zwölf Euro steigen. 6,2 Millionen Beschäftigte sollen davon profitieren, wie aus einem Referentenentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hervorgeht.
Weil die Städte im Sommer immer heißer werden, brauchen die Wurzeln der Bäume dort mehr Platz. Dadurch kommen sie besser an Luft und Wasser. Ein Mittelständler aus Westfalen hat ein neues System dafür entwickelt.
Der Philosoph Christian Neuhäuser hat neue Ideen, um die weltweite Ungleichheit der Einkommen abzumildern. Er schlägt vor, die Entlohnung für Arbeit nach deren Stresslevel auszurichten und eingenommene Erbschaftssteuer direkt an die Bevölkerung zu verteilen.
Wie indische Mädchen die Wirkung der Gewalt umdrehen
Poonam Rais Schwiegereltern ist gelähmt, weil ihre Schwiegereltern sie vom Balkon stießen. Nun organisiert sie Taekwondo-Kurse, damit Mädchen in Indien lernen, sich gegen Gewalt zu verteidigen.
Ludovic-Mohamed-Zahed ist Imam in Frankreich und eine Ausnahme in der muslimischen Welt, denn er lebt offen schwul. Die repressiven Strömungen in seiner Religion kritisiert er und wirbt für einen toleranten, friedlichen Islam.
Warum Malen nach Zahlen ein Weg zur Weisheit sein kann
Das Streben nach Weisheit verbinden nicht wenige mit Esoterik und Geheimwissen. Dabei können auch ganz banale Beschäftigungen eine „Weisheitspraxis“ sein, meint der Philosoph Kai Marchal. Bei deren Instrumentalisierung durch das globale Management sieht er allerdings auch viele Missverständnisse.