Zur Ferienzeit haben wir unser Programm leicht verändert und einige der wichtigsten und spannendsten Beiträge der letzten Monate noch einmal zusammengestellt. Hier kommt der erste Teil.
Brasiliens Gefängnisse sind eigentlich ein Horror für die Gefangenen. Doch ein alternatives Modell, in dem die Häftlinge sich selbst verwalten, erzielt traumhaft niedrige Rückfallquoten. Jetzt soll es zum Vorbild für ganz Lateinamerika werden.
Mehrere hundert Millionen Menschen erkranken jedes Jahr an Malaria. Etwa 400.000 sterben daran, davon 270.000 Kinder. Nun hat zum ersten Mal ein Impfstoff die Anforderungen der WHO erfüllt.
In ärmeren Stadtvierteln ist oft auch der Gesundheitszustand der Bewohner schlechter. In Teilen von Hamburg steht deshalb ein Gesundheitskiosk, wo Menschen zusätzlich zu ärztlichen Diagnosen Rat bekommen. Eine Studie empfiehlt, das Modell auf ganz Deutschland auszuweiten.
Zement hat einen beträchtlichen Anteil an der Klima-Erwärmung. Britische Forscher haben deshalb einen ungewöhnlichen Ansatz entwickelt: Mit Karottenfasern machen sie Zement klimafreundlicher.
Forscher aus Japan haben aus Essensresten Materialien hergestellt, die ähnliche Eigenschaften haben wie Beton. Ein Stoff aus Kohlblättern sei sogar dreimal bruchfester.
11 Millionen Tonnen Papierreste landen in Europa jährlich ungenutzt im Müll. Doch einmal verbrannt, sieht Papierasche nicht nur aus wie Zement, sondern erfüllt auch die gleichen technischen Anforderungen. In Spanien wird nun eine Autobahn damit gebaut.
CO2-negative Wände aus Hanf und Kalk, oder dezentrale Rechentren, die gleichzeitig Wohnungen heizen: Neue Ansätze bringen und erhalten Wärme, ohne die Umwelt zu belasten.
Auf einem Hof in Tirol wollen drei junge Leute das Comeback der Nutzpflanze Hanf beschleunigen. Gemischt mit Naturkalk oder auch Lehm sei Hanf der „perfekte Baustoff“. Und die lokale Bevölkerung ist weniger geschockt als gedacht.
Neben Twitter etabliert sich im Iran jetzt auch die Diskussions-App Clubhouse als Plattform für freien Austausch über Politik und Gesellschaft. Viele Menschen sind begeistert. Die Obrigkeit macht aber auch mit.
Ein politischer Gefangener im Iran schrieb im April, im Gefängnis gäbe es haufenweise Drogen, aber kaum Bücher. Deshalb bat er Verlage um Buchspenden – und aus dem ganzen Land kamen tausende Bücher.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt sollen alle Berliner Gefängniszellen einen Internetzugang erhalten. Berlin ist damit Vorreiter in Deutschland. Die Online-Ausleihe von Büchern und Filmen scheint bei Häftlingen besonders beliebt zu sein.
Wie ehemalige Gefangene psychisch kranken Straftätern helfen
Wie können psychisch kranke Straftäter zurück in die Gesellschaft finden? In Rostock helfen dabei Menschen, die selbst ähnliche Krisen durchgemacht und überwunden haben.
Der Rapper, der Korruption im Bildungswesen bekämpft
David Sengeh ist Rapper, Vorbildvater und seit zwei Jahren Bildungsminister in Sierra Leone. Dort gehört der Mann mit den Dreadlocks und dem Doktortitel vom MIT zu denen, die der grassierenden Korruption den Kampf angesagt haben. Auch die EU hilft mit neuen, anstrengenden Methoden.