In Deutschland wird die Rabbiner-Ausbildung nun auch an einer Universität möglich; in Lesbos hilft ein Verein Geflüchteten, mit Sport und Yoga den Alltag zu meistern; und eine Schäferin verleiht Schafe und Ziegen, die Rasenmäher ersetzen: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Deutschland bekommt Rabbiner-Ausbildung an Universität
2013 wurde jüdische Theologie zum Universitätsfach erhoben. Nun eröffnet an der Universität Potsdam zusätzlich ein „Europäisches Zentrum für Jüdische Gelehrsamkeit“. Künftig werden dort im Rahmen eines Studiums Rabbinerinnen und Rabbiner ausgebildet.
Hintergrund: Rabbinerausbildung in Deutschland (Archiv)
Seit 1999 bildet das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam und Berlin Rabbinerinnen und Rabbiner aus, seit 2008 auch Kantoren. Nach einem bescheidenen Anfang hat es sich zu einer der führenden jüdischen Ausbildungsstätten weltweit entwickelt.
Sie kamen über das Meer, jetzt sitzen sie in Lagern fest, häufig für Jahre. Ein ungewöhnlicher Verein hilft Geflüchteten auf Lesbos mit Yoga und Boxtraining. Eine Geschichte darüber, wie Sport ein Leben verändern kann.
Ab 2022 soll Einwegplastik in Indien Schritt für Schritt verboten werden. Los geht es mit Plastikgeschirr und Strohhalmen, anschließend folgen Wegwerftüten. Mehrwegtüten aus Plastik bleiben vorerst erlaubt.
20.000 Fachkräfte pro Jahr durch Ausbildungsgarantie
In Österreich gibt es sie bereits und auch in Deutschland würde sie sich lohnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Eine staatliche Ausbildungsgarantie würde demnach die Zahl der Fachkräfte erhöhen und die Perspektiven für junge Menschen verbessern.
Die Schäferin Sandra Lippert vermietet ihre Schafe und Ziegen als Rasenmäher. Sie ersetzen Personal, sind leiser als Maschinen und besser für die Natur. Allerdings eignet sich das Angebot nicht für jeden Garten.
Corona-Hund erschnüffelt Infizierte in Altenheimen
Pokaa kann erschnüffeln, ob jemand mit dem Coronavirus infiziert ist. Diese Fähigkeit des Spürhunds soll nun auch in französischen Altenheimen zum Einsatz kommen.
Viele Baustoffe sind zurzeit Mangelware, die Preise sind hoch und die Herstellung oft schlecht für’s Klima. Eine neue Plattform katalogisiert deshalb gebrauchte Baumaterialien: von Stühlen und Schränken bis zu Fenstern und Dämmwolle. Schon jetzt hat sie 20.000 Tonnen Material vermittelt.
Alte Ziegel und Balken sind wichtig für die Restauration alter Gebäude. Oft werden sie aber einfach mit dem Bagger abgerissen und auf die Mülldeponie transportiert. Stephan Benesch kümmert sich um sie, wo er kann, und verhilft ihnen zu einem neuen Leben.
Die Stiftung Naturschutz in Schleswig-Holstein plant, weitere trockengelegte Moore unter Wasser setzen. Die Trockenlegung trägt überdurchschnittlich viel zum CO2-Ausstoß bei. Die Wiedervernässung ist umgekehrt besonders wirksam für den Klimaschutz.
Ackerterrassen haben viel Charme und ökologische Vorteilen. Mit dem Siegeszug der industriellen Landwirtschaft sind sie aus Italiens Landschaft verschwunden. Doch eine Bewegung hat sich daran gemacht, sie wiederherzustellen.
Wie ein Berliner Ingenieur Spree und Havel begrünen will
Die Ufer von Spree und Havel sind vielerorts ökologische Totzonen, bestehend aus Stahlspundwänden, die sich im Sommer auf fast 60 Grad erhitzen können. Ein Ingenieur schickt sich nun an, sie zu begrünen: mit vertikalen Feuchtgebieten.