Die Geschichte des Islam ist viel stärker von Frauen geprägt als bisher gedacht; Unternehmen forschen an Lösungen zum Kunststoff-Abrieb von Autoreifen; und hunderte Kalifornische Kondore leben wieder in der Wildnis, obwohl sie dort schon als ausgestorben galten: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Der historische Islam ist viel weiblicher als gedacht
Um zu beweisen, dass es sie gibt, suchte ein Forscher in Oxford nach weiblichen Gelehrten in der Geschichte des Islam. Aus dem geplanten Artikel wurde zuerst ein Buch, dann ein Lexikon. Nach mehr als 20 Jahren Arbeit ist es jetzt fertig – und umfasst 43 Bände mit Biografien von mehr als 10.000 Frauen.
Der Kalifornische Kondor galt in der Wildnis schon als ausgestorben. Doch nach Rettungs- und Auswilderungsaktionen ist die Zahl der Tiere seit den 80er Jahren auf mehrere hundert Exemplare gestiegen. Die Chancen stehen gut, dass es so weiter geht.
Solardach für Autobahnen: Prototyp kommt im Herbst nach Deutschland
Im vergangenen Jahr begann ein österreichisches Institut zu untersuchen, ob sich über Autobahnen Solardächer anbringen lassen. Im Herbst soll nun an der deutschen A 81 ein Prototyp in Betrieb genommen werden.
Reifenabrieb belastet die Umwelt mit vielen Tausend Tonnen Mikroplastik. Schwere Stromer verschärfen das Problem noch. Doch es gibt Verbesserungsvorschläge.
In einem Projekt der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft sollen ausgewilderte Fische lernen, sich in natürlichen Gewässern zurechtzufinden. Denn die Fischbestände dort sind seit Jahren niedrig und von den ausgesetzten Zuchtfischen verschwinden viele wieder.
Das Medikament Aducanumab bekämpft Alzheimer-typische Ablagerungen im Gehirn. Noch in diesem Jahr könnte es in den USA und der EU zugelassen werden. Unklar ist allerdings, ob es den Gedächtnisverlust nachhaltig bremsen kann.
Vom Haus aus Stroh bis zum Sozialbau mit klimatischer Pufferzone: Das Architekten-Duo Jean-Philippe Vassal und Anne Lacaton zeigt, wie sich mit einfachen Mitteln viel machen und verändern lässt. In ihrer gemeinsamen Laufbahn haben die beiden noch kein einziges Haus abreißen lassen.
Modernes Wohnen kann ganz schön anonym sein, doch das muss es nicht. So schaffen es Nachbarschaftsinitiativen bisweilen, dass sich Menschen befreunden, die vorher gar nicht wussten, dass sie im selben Block wohnen.
Wie künstliche Intelligenz der Gesellschaft helfen kann
Von der Rettung von Lebensmitteln bis zum Wiederaufbau historischer Stätten: Künstliche Intelligenz kann heute auch in Bereichen helfen, die mit moderner Technik zunächst gar nichts zu tun haben.
„Die Wale brauchen uns Menschen nicht, wir brauchen die Wale“
Asha de Vos aus Sri Lanka gilt als Pionierin der Blauwalforschung. Im Interview erzählt sie, wie sie durch Wal-Exkremente zu ihrem Heureka-Moment kam und weshalb eingeflogene Wissenschaftler mehr mit Einheimischen zusammenarbeiten müssen.