Ein wegweisendes Urteil macht Klimaschutz in Europa zum einklagbaren Menschenrecht; smarte Ampeln verbessern Verkehrsfluss und Sicherheit; und ein Malermeister findet durch kostenlose Schulrenovierungen neue Fachkräfte: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Historisches Gerichtsurteil macht Klimaschutz zum Menschenrecht
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat zum ersten Mal überhaupt ein Land wegen nicht ausreichendem Klimaschutz verurteilt. Das Urteil dürfte Signalwirkung haben und könnte weitere Klagen nach sich ziehen.
Künstliche Intelligenz kann helfen, Wartezeiten, riskante Überquerungen bei Rot und unnötige Autostopps zu vermeiden. In Wien etwa erkennt eine smarte Ampel von Weitem, ob Fußgänger über die Straße möchten und gibt ihnen grünes Licht.
In Wien nimmt die erste Anlage für Wasserstoff aus Ökostrom ihren Betrieb auf. Jeden Tag entstehen hier 1.300 Kilo Wasserstoff – genug, um 60 Busse zu tanken.
Zum zweiten Mal in Folge ist die Zahl der Straftaten in Deutschland gestiegen. Langfristig allerdings sinkt sie. Der Kriminologe Klaus Boers erklärt, was die Statistik aussagt und was nicht, und warum Schulen bei der Prävention eine zentrale Rolle spielen.
Ein deutsches Bildungs-Start-up will die Begeisterung von Kindern für Social Media zu einer Bildungsressource machen – und lässt sie im Unterricht Tiktok-Videos zu Lerninhalten drehen.
Wie kostenlose Malerarbeiten gegen den Fachkräftemangel helfen
Viele Handwerksbetriebe haben Probleme Nachwuchs zu finden; Malermeister Sebastian Schmitz nicht. Er renoviert mit Schülerinnen und Schülern kostenlos deren Klassenräume und bekommt dadurch hunderte Bewerbungen.
Mit der neuen Datenbank „Fashion against Fascism“ versucht eine Initiative verschiedener Modefirmen, die Verbreitung rechtsextremer Botschaften auf Kleidungsstücken zu verhindern. Dabei geht es weniger um die offensichtlichen Kürzel als um verborgene Codes.
Maker Spaces und Open-Source-Wissensnetzwerke helfen auch in Afrika beim Lösen von Problemen – zum Beispiel in Form von Medizintechnik, Wasserfiltern oder Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft.
Kyjiw: Brot für die Front von Menschen mit Behinderung
Eine Bäckerei in der ukrainischen Hauptstadt beliefert Menschen an der Front und in Luftschutzkellern. Gleichzeitig schafft sie Arbeitsplätze für Menschen mit Downsyndrom, Lernschwierigkeiten und Formen von Autismus.
Ruanda: Versöhnung unter schwierigsten Bedingungen
Vor 30 Jahren töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit in Ruanda eine Million Tutsi. Die Mörder waren oft Mörder Nachbarn, Verwandte oder Bekannte. Doch mittlerweile versuchen viele, eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Besuch in einem „Dorf der Versöhnung“.