Frankreich nutzt Lärmblitzer, um Dörfer und Städte ruhiger zu machen; eine neue Methode erkennt Parkinson lange vor Symptombeginn; und Europa bekommt seine erste eigene Ratingagentur: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Frankreich: Wie Lärmblitzer für mehr Ruhe sorgen sollen
In Frankreich soll mit Hilfe von Lärmblitzern Rasern und anderen fahrenden Radaumachern Einhalt geboten werden. Damit wird ein Modell eingeführt, welches dem Umweltschutz genauso wie dem Wohlbefinden dient. Der Politikwissenschaftler Adrian Lobe fordert, es auch in Deutschland einzuführen.
Mit Hilfe eines Bluttests hat ein Kieler Forschungsteam eine Methode entwickelt, die die bei Parkinson auftretenden Eiweißveränderungen im Blut zuverlässig erkennt. Das könnte helfen, die Krankheit lange vor Symptombeginn zu diagnostizieren.
Politik und Wirtschaft fordern schon lange mehr Wettbewerb am Ratingmarkt. Die Berliner Agentur Scope soll künftig der Übermacht von amerikanischen Anbietern entgegentreten und EU-Anleihen bewerten.
Spanien plant CO2-sparende Inlandsflüge per Luftschiff
Mit zehn Airlander-10-Luftschiffen will die spanische Fluggesellschaft Air Nostrum ab 2026 bis zu 100 Passagiere auf Inlandsflügen befördern. Die Luftschiffe können auch mit Elektromotoren ausgerüstet werden und sollen dadurch CO2 einsparen.
Bundestag schafft „Werbeverbot“ für Abtreibungen ab
Mit den Stimmen der Ampelkoalition sowie der Linken-Fraktion hat der Bundestag den Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Dies ermöglicht künftig bessere Informationen und Aufklärung zu Schwangerschaftsabbrüchen.
Die niedersächsische Landwirtschaftskammer testet in einem neuen Projekt mit Edeka den Verkauf von Gemüse, das nicht den gängigen Normen entspricht. Was zu schrumpelig oder zu klein ist, wird bisher nach der Ernte vernichtet. 38 Märkte sollen es nun verkaufen.
Fasern von Kokosnussschalen sind nicht nur umweltfreundlicher als Styropor und Plastik, sondern isolieren sogar besser. Auf den Philippinen werden Boxen daraus bereits eingesetzt, um Fisch frisch zu halten. Der Ansatz könnte auch in anderen Ländern Schule machen.
Insbesondere die Umstände der Coronazeit haben dazu geführt, dass nun mehr Kinder in Deutschland übergewichtig sind. Das Programm Moby Kids hilft ihnen, sich mit Spaß zu bewegen und integriert gleichzeitig Ernährungsschulungen und Verhaltenstrainings für den Alltag.
Sechs Ideen, um die Hitze erträglicher machen sollen
Der Klimawandel bringt mehr Wärme und Wetterextreme. Neue Ideen versprechen, die Auswirkungen von Hitze, Dürre und Starkregen abzumildern. Sie reichen von Schwammstraßen über Schattenbänke bis zu Hitzespeichern für den Winter.
Lieferengpässe und leere Nudelregale haben gezeigt, dass die Rundumversorgung mit Lebensmitteln nicht selbstverständlich ist. Wie wird das erst, wenn auf der Erde zehn Milliarden Menschen leben? Einige Ansätze versprechen Abhilfe. Ein Blick auf Zukunftsgärten, Seetang-Burger und vertikale Farmen.