Westliche Botschaften in Moskau protestieren per Flagge gegen die Unterdrückung gleichgeschlechtlicher Liebe; Malawi schafft im zweiten Durchgang eine demokratische Wahl; und die Agrophotovoltaik vereint Landwirtschaft mit grüner Stromerzeugung: Hier kommt unsere neueste Ausgabe
Ein Gesetz in Russland verbietet es, gleichgeschlechtliche Liebe zu zeigen und vor Kindern darüber zu sprechen. Um dagegen zu protestieren, haben mehrere westliche Botschaften die Regenbogenflagge gehisst.
Was nach keiner Nachricht klingt, war in Malawi die Sensation: Der Kandidaten mit den meisten Stimmen gewinnt die Wahl. Die Wahl galt als Test für Malawis Demokratie. Das erste Votum wurde so plump gefälscht, dass es als „Tippex-Wahl“ für ungültig erklärt wurde.
In der Agrophotovoltaik wachsen Kräuter, Obst und Gemüse unter Solarpanelen. Das hilft nicht nur den Betreibern und dem Klima, sondern sogar vielen der Pflanzen.
Was gute Worte nicht geschafft haben, hat finanzieller Druck nun doch möglich gemacht: Aufgrund von Werbeboykotts durch Großkonzerne hat Mark Zuckerberg angekündigt, dass sein Konzern stärker gegen Hass auf seinen Plattformen vorgehen wird. Es ist ein Erfolg für Bürgerrechtsgruppen, die diesen Boykott gefordert hatten.
Wenn sie ihr Profil verloren haben, werden Reifen meist verfeuert, denn die Rückgewinnung der einzelnen Rohstoffe ist teuer. In Singapur haben Forscher nun ein Verfahren entwickelt, mit dem aus den alten Reifen etwas Neues entsteht: Schaum.
Das Start-up Matchachin verkauft einen Tee, der in Ecuador von einem indigenen Volk angebaut wird. Der Tee ist besser für die Gesundheit als Kaffee und Energydrinks, und der Anbau schützt den Wald vor der Abholzung.
Uniformen für die Polizei, Büromaterial und mehr: Der Staat ist ein Großeinkäufer. Er könnte dabei faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit fördern, ist dabei aber noch nicht weit. Einige Beispiele zeigen aber bereits, was möglich ist – und wo die Probleme liegen.
Was das Coronavirus angeht, ist Uruguay ist so etwas wie das Neuseeland Lateinamerikas. Während seine Nachbarn heftig getroffen sind, hat es die Regierung mit schnellen, konsequenten Schritten bisher geschafft, die Infektionen sehr niedrig zu halten.
Lisel Heise war die berühmteste Stadträtin der Welt. Gewählt mit 100 Jahren, hat sie sich mit 101 doch entschieden, ihr Amt niederzulegen – denn sie hört nicht mehr so gut. Aber für ihr Schwimmbad kämpft sie weiter.
Um Hamburger Obdachlose vor dem Coronavirus zu schützen, organisierte das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“ für sie Hotelzimmer. Viele von ihnen haben dadurch wieder eine Perspektive entwickelt. So auch Sven Reher.
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