Bergamo zahlt Radfahrern 25 Cent pro Kilometer; Frankreich verpflichtet große Parkplätze zu Solardächern; und bei der nächsten Europawahl darf in Deutschland schon ab 16 gewählt werden: Hier kommt unsere neue Ausgabe
Um einen Anreiz für’s Fahrradfahren zu schaffen, zahlt die italienische Stadt Bergamo 25 Cent pro gefahrenen Kilometer. Ein eigener Tacho misst die zurückgelegte Strecke.
Frankreich beschließt Solardach-Pflicht für große Parkplätze
Ein neues Gesetz in Frankreich verpflichtet Parkplätze für mehr als 80 Fahrzeuge dazu, Solardächer aufzustellen. Die französische Regierung will damit insgesamt bis zu 11 Gigawatt Strom erzeugen.
Der Deutsche Bundestag hat das Mindestwahlalter für die Europawahl von 18 auf 16 Jahre gesenkt. Hintergrund ist das politische Engagement vieler Jugendlicher. Andere Länder sind davon jedoch nicht betroffen.
Dank Schutzmaßnahmen konnten sich die Bestände verschiedener Thunfischarten wieder erholen. Auch Schwertfischpopulationen scheinen zu profitieren. Zunehmend kritisch sieht es allerdings bei Haien aus.
Das Geschäft mit gebrauchter Kleidung boomt. Der weltweite Umsatz damit lag im vergangenen Jahr bei etwa 33 Milliarden Euro. Selbst große Ketten wie About You und H&M bieten inzwischen Second-Hand-Mode an.
Elektronische Stimulation hilft Gelähmten, wieder zu gehen
In einem aktuellen Forschungsprojekt werden Menschen mit schwerer oder vollständiger Lähmung Implantate eingesetzt, um kaputte Nervenzellen zu reaktivieren. Einer neuen Studie zufolge hilft das sogar bei Nerven, von denen bisher nicht bekannt war, dass sie zum Gehen gebraucht werden.
Ein österreichisch-bayerischer Unternehmer tüftelt an Autos, die nicht nur CO2-neutral sind, sondern sogar dabei helfen, das Treibhausgas wieder aus der Atmosphäre zu entfernen. Dafür arbeitet er auch mit dem Max-Planck-Institut zusammen.
Nach einer Idee von Sozialsenatorin Katja Kipping haben in Berlin Kirchen, Clubs, Bibliotheken und weitere Einrichtungen ein „Netzwerk der Wärme“ gegründet. Damit wollen sie Menschen, die nicht ausreichend heizen können, im Winter warme Anlaufstellen bieten.
Sein Onkel wurde als „Asozialer“ ins Konzentrationslager gebracht. Doch für Angehörige wie Frank Nonnenmacher gab es bisher kaum Vernetzungsmöglichkeiten. Deshalb hat der emeritierte Sozialwissenschaftler nun einen Verband für sie gegründet.
Ein Museum in Johannesburg verfolgt einen ungewöhnlichen Ansatz: Die Begegnung mit dem europäischen Holocaust soll jungen Menschen aus Südafrika helfen, ihre eigene Gewaltgeschichte zu verstehen.